bullshit

23:34

dies ist im we­sent­li­chen eine an­ge­rei­cher­te version einer reihe von toots, die ich im dezember 2022 verfasst habe. bei der groß­ar­ti­gen junaimnetz gab's mal eine reihe „pro­kras­ti­nie­ren mit popmusik“ und in diese richtung geht es, aber im gegensatz zu mir hat juna ahnung von der materie.

manchmal höre ich deutsche popmusik. manchmal bilde ich mir was darauf ein, sie nur manchmal zu hören. ich geniesse die musik nicht, ich höre sie. popmusik ist mir oft zu kon­stru­iert, oft zu eingängig. aber manchmal genau das, was ich möchte. oder brauche. vielleicht habe ich extra apple music, damit dieses guilty pleasure, das kein weiterlesen

10:02

in diesem haushalt hat man ein großes herz für besetzte und kol­lek­tiv­be­trie­be, das ist sicherlich kein geheimnis. aber in diesem haushalt handhabt man den haushalt eher … sagen wir mal: prag­ma­tisch. nicht gut, wie besuch anmerkte, aber meistens bin ich alleine und es juckt mich auch nicht besonders — ich bin froh und auch ein bisschen stolz, dass ich mitt­ler­wei­le zumindest einmal am tag den abwasch erledige.

es gibt ein paar rei­ni­gungs­fir­men in berlin, die fair sein wollen, bei­spiels­wei­se kehrwork oder klara grün. das neue deutsch­land hat letztens mit katharina florian, der gründerin von kehrwork gesprochen. nur sind die meisten klassische, weiterlesen

21:57

am wochenende hatte ich frei, wobei frei in diesem fall heisst, dass ich bis auf ein paar stunden hier und da nicht ständig gearbeitet habe. auf jeden fall hatte ich mal wieder mehr zeit, um zeitung zu lesen. aber anstatt die nase in meine wo­chen­zei­tung zu stecken, steckte ich mein geld in die beiden aktuellen ausgaben der analyse&kritik und jungle world. das hat sich so etabliert: die beiden sind, sofern ich sie auftreiben kann, meine ur­laubs­lek­tü­re und ich überlege seitdem ein bisschen, mein nd-abo durch eine der beiden zu ersetzen.

waschsalon

urlaub. endlich raus. raus aus der stadt. raus aufs land. alles geplant, kaum etwas gebucht. nur die hinfahrt, geplant ist eine kleine rundreise. klamotten für ein paar tage, denn: geplant ist, bei freun­d*in­nen zu waschen. die freun­d*in­nen fallen aus. corona. gut, dass ich nichts gebucht habe, also plane ich anders, fahre anders, buche anders als geplant. raus aus dem land, das ist nichts für mich. rein in die stadt.

das ungelöste problem der un­ge­wa­sche­nen wäsche aber bleibt. sonntag, google maps, waschsalon. es gibt sie, aber es gibt ein problem: sonntags haben sie ge­schlos­sen. also montag morgen. vorbei am späti, an­schlies­send mit weiterlesen

12:23

obwohl ich eigentlich nicht gerne mit menschen rede, gibt es hotlines, bei denen ich wirklich, wirklich gerne anrufe. weil es jedes mal nett ist. die vom nd ist so eine. kurz bevor ich in den urlaub fuhr, fiel mir nämlich ein, dass da ja noch ein zei­tungs­abo ist, mit dem ich im urlaub wenig anfangen könnte. also rief ich an.

es gäbe mehrere optionen. zum beispiel könnte ich das abo einfach pausieren und bekäme dann selbst­ver­ständ­lich das geld zurück. oder ich spende mein abo in der zeit einfach. oder ich bekomme statt der ana­log­ver­si­on einfach die digitale ausgabe. das klang gut, weiterlesen

taxi fahren

ich fahre selten taxi, sondern meistens öpnv oder mit dem rad. aber mal vom ikea nach hause. oder mal um eine beziehung zu retten. oder halt mit unmengen gepäck von und zum bahnhof.

heute war auf jeden fall so ein tag. ich rief bei der ta­xi­zen­tra­le an, die bei google ganz oben auftauchte, weil ich keine app nutzen wollte. das taxi stünde in fünf minuten vor meiner tür und natürlich kann ich mit karte zahlen, vielen dank, der herr, schönes wochenende, auf wie­der­hö­ren. fünf minuten später kam eine sms, dass das taxi in drei minuten an meinem standort wäre. es kam weiterlesen

12:35

If I entered a room and found a sofa covered with your hide I'd score very high on the Voigt-Kampff test.

— aus: Philip K. Dick, Do Androids Dream of Electric Sheep?

22:33

Der Kul­tur­ba­nau­se war in der Oper. Und das kam so: Vor rund einer Woche ging ich abends spazieren. Ich spazierte an einem Plakat vorbei, das auf eine Po­di­ums­dis­kus­si­on mit dem klang­vol­len Namen „Ka­pi­ta­lis­mus für immer?“ hinwies. Unabhängig davon, dass die Antwort bereits ein Meme ist, ging ich einen Abend später zu besagter Po­di­ums­dis­kus­si­on mit klang­vol­lem Namen.

Auf dem Podium dis­ku­tier­te man krank­heits­be­dingt in ver­än­der­ter Runde trotzdem gut und wir stritten uns hinterher auf der Terasse — es gab Wasser und Wein und Finger Food, das aber keine Finger enthielt. Ich dis­ku­tier­te mit einem älteren Mann, der bei der Oper in leitender weiterlesen

Re: betriebsbesetzungen und arbeiten in selbstverwaltung

Weih­nach­ten hat sich dieses letztes Jahr so richtig gelohnt, also auch aus einer Ge­schen­ke­per­spek­ti­ve. Mitte Ende (oder Ende Mitte?) November las ich in der mo­nat­li­chen OXI-Beilage im nd einen Artikel über ein Buch mit dem schönen Untertitel „be­triebs­be­set­zun­gen und arbeiten in selbst­ver­wal­tun­g“ von Dario Azzellini. Mein Interesse war geweckt und meine Erwartung an den Weih­nachts­du­de der Wunsch nach diesem Buch kom­mu­ni­ziert. Dann passierte vier Wochen nichts, dann kam das Päckchen und dann fing ich an zu lesen (und ge­le­gent­lich auf Twitter zu pöbeln). Noch habe ich das Buch nicht ganz durch­ge­le­sen, aber ich habe das Bedürfnis, erste, halb­fer­ti­ge Gedanken und weiterlesen

Das ist halt so.

Dieses Jahr habe ich den einen oder anderen Abend im Dezember damit verbracht, Va­nil­le­kip­ferl zu backen und sie an Freun­d*in­nen und Fa­mi­li­en­mit­glie­der zu ver­schi­cken. Die Päckchen sind mitt­ler­wei­le alle angekommen und die Reaktionen reichen von „Das ist nicht fancy geil, aber bo­den­stän­dig geil, aber geil!“ über „Vielen Dank für die leckeren Plätzchen 🎄“ bis zu einem „Die sind sen­sa­tio­nell gut!“.

Ob das Feedback nur deshalb nur so gut ist, weil die Leute Kipferl von mir bekommen haben? Wir werden es wohl nie erfahren und es ist mir eigentlich auch egal, weil jede Person, die sich beschwert, wird halt nächstes Jahr nicht weiterlesen

Previous »