Transkript: Claudia Martin: Sie ist Rechtsanwältin, sie ist Vorsitzende des Vereins Zivile Koalition, sie ist Autorin vieler Artikel zum Beispiel in der Zeitschrift "Eigentümlich frei" oder in der Internet- und Blogzeitung "Die freie Welt" Ich begrüsse ganz herzlich Frau von Storch und ihren Mann hier in Eppelheim und lassen Sie uns mit einem prächtigen Applaus Frau von Storch hier nach vorne bitten und ich übergebe jetzt das Wort an sie. Von Storch: Geht das auch so? Ja. Als Abgeordnete des EU-Parlamentes bin ich natürlich mit Kopfhörern wohl vertraut. Funktioniert das so? Ja. Dann ist das.. Das ist für mich am einfachsten. Diese blöden Kopfhörer habe ich ständig auf. ... Lauter? Dann muss ich lauter sprechen, das wäre besser, wenn, wenn, also weil ich'n bisschen Probleme mit der Stimme habe, wenn Sie's aufdrehen können, dann lieber so. .. lauter sprechen .. Dann brauchen Sie ein dauernde Sprechprobe. Eins, zwei, eins zwei. Ja, sehr geehrte Frau Martin, sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich wahnsinnig, ich habe den Satz vorhin schon gesagt, Frau Martin, dass Sie mich hier in den Raum eingeladen, der für mich natürlich der Raum um Heidelberg ist, zugegeben, ich bin sehr, sehr gerne gekommen. Ich habe vor zwanzig Jahren, habe ich heute festgestellt, in Heidelberg studiert und bin seitdem nicht wahnsinnig oft hiergewesen, deswegen bin ich sehr, sehr gerne gekommen. Und ich komme auch gerne nochmal. Das sage ich am Rande immer mit dazu. Nicht nur wegen Heidelberg, sondern weil es mir auch Freude macht, diese Art von Veranstaltung zu, zu besuchen und zu versuchen zu bereichern. Wir haben drei Themen, glaube ich, auf der Einladungsliste stehen und ich möchte mich ehrlicherweise auf eins konzentrieren, das schon umfangreich genug ist. Und ich beantworte gerne jede Frage zu den beiden weiteren Themen. Mir ist es unheimlich wichtig, zu dem Thema Gender-Mainstreaming zu sprechen. Lauter sprechen? Ich versuche, lauter zu sprechen. Ich versuche, lauter zu sprechen. [Unverständlich] Ich glaube, das gute Mass finden wir noch. Das Thema Gender-Mainstreaming, das ich heute besprechen möchte mit Ihnen, ist ein wahnsinnig wichtiges Thema. Und es ist ein immer wichtig werdendes Thema. Mein Ziel ist es, dass Sie heute nach Hause gehen und tatsächlich etwas gelernt haben. Was heisst gelernt haben? Dass Sie einfach mehr wissen, als vorher. Wer hat zu dem Thema Gender-Mainstreaming, wer hat davon eigentlich gar keine, gar keinen Kontakt, was überhaupt nichts schlimmes ist. Einmal die Hände hoch, wer von Gender-Mainstreaming irgendwie noch nie wirklich sich mit auseinander gesetzt hat... Okay, wir sind in Baden-Württemberg. Das ist auf jeden Fall sehr gut, aber ich glaube trotzdem, dass ich noch einen Beitrag leisten kann. Ich entschuldige mich. Ich bin auf dem Wege der Besserung. Ich beginne mit einem Artikel, der in der... Achso, das muss ich vorher klären, wir machen drei Stunden ungefähr? Nein. Ungefähr, was haben Sie vorgesehen? Dreiviertel Stunde, ne Stunde? Sowas. Und Fragen noch. Also fünf vor acht, also so, ich schau dann mal in die Runde, wenn sich das anfängt zu leeren, dann hör ich auf. Ein Artikel in der FAZ vom 22.10. letzten Jahres, der jetzt... Achso, das ist die Strassenbahn. [Unverständlich] Vielleicht ist es besser, ja. Ich beginne mit einem Artikel, der in der FAZ stand, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, am 22. Oktober 2014. Der beginnt wie folgt: „Mama, ich hab eine komische Hausaufgabe, ich soll mir ein Kondom kaufen.“ Marie ist 12 und besucht die sechste Klasse einer Realschule. Ein Elternbrief erklärt: Das studentische Präventionsprojekt „Mit Sicherheit verliebt“ übernimmt die Aufklärungsarbeit im Biologieunterricht. Erstes Lernziel [für Zwölfjährige]: „Am Kauf von Verhütungsmitteln ist nichts Peinliches.“ [...] Als Marie am nächsten Tag nach Hause kommt, erzählt sie, dass sie das Kondom jetzt immer dabeihaben soll, denn es wäre ja schade, wenn der spontane Spaß am fehlenden Kondom scheitern würde, hätten die Studenten gesagt. [Quelle: http://www.faz.net/lehrplaene-aufklaerung-oder-anleitung-zum-sex-13223950.html] Das hat sehr viel mit Gender-Mainstreaming zu tun, und ich komm jetzt im Laufe, im Laufe des Abends sozusagen, im Detail darauf zurück. Wenn wir uns mit Gender-Mainstreaming auseinandersetzen, dann müssen wir wissen, seit wann es das gibt. Es gibt es letztlich seit 1995, dort ist Gender-Mainstreaming in der Weltfrauenkonferenz in Peking erstmal schriftlich manifestiert und als Staatsziel ausgeben worden. Und die Journalistin Dale O'Leary hat an dieser Konferenz teilgenommen und darüber ein Buch geschrieben. Und sie hat zusammengefasst, was die Ziele dieser Genderer sind, die Ziele des Gendering, der Genderismus, und was im Prinzip Konsenz ist, gewesen ist, auf der Veranstaltung. Viele Themen, über die wir heute Abend sprechen, viele Themen, die wir in der AfD behandeln, ich denke, viele Themen, die Sie, den einen oder anderen berühren oder bewegen, dienen im politischen, täglichen Begegnen, können Sie unter einen dieser fünf Punkte fassen, die ich jetzt vorlesen werde. Das sind die fünf Punkte als Zusammenfassung sozusagen, des Grundgedankens, der hinter dem Gender-Mainstreaming steckt, aufgeschrieben hat. 1. In der Welt braucht es weniger Menschen und mehr sexuelle Vergnügungen. Es braucht die Abschaffung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die Abschaffung der Vollzeit-Mütter. 2. Da mehr sexuelle Vergnügen zu mehr Kindern führen kann, braucht es den freien Zugang zu Verhütung und Abtreibung für alle und Förderung homosexuellen Verhaltens, da es dabei nicht zur Empfängnis kommt. 3. In der Welt braucht es einen Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche, die zu sexuellem Experimentieren ermutigt, es braucht die Abschaffung der Rechte der Eltern über ihre Kinder 4. Die Welt braucht eine 50/50-Männer/Frauen-Quotenregelung für alle Arbeits- und Lebensbereiche. Alle Frauen müssen zu möglichst allen Zeiten einer Erwerbstätigkeit nachgehen. 5. Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen, müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden. [Quelle: http://de.wikimannia.org/Dale_O'Leary] Ich möchte ergänzen: Religionen und alle Personen, die diese Agenda nicht mitmachen, müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Sie können schon an diesen wenigen Punkten sehen, ich hoffe, dass es in vielen Bereichen so Klick gemacht hat, so Ah, ja, Familienpolitik. Ah, Betreuungspolitik, ähm, Religion, Glaube, Kirche. Alles das, viele Dinge, mit denen wir zun tun haben, sind unter diese fünf Punkte zu fassen. Worum geht es bei Gender-Mainstreaming? Gender bezeichnet das sogenannte soziale Geschlecht, im GEgensatz zum biologischen Geschlecht. Das biologische Geschlecht ist das, was wir, glaube ich gemeinhin hier, auf jeden Fall die überwiegende Mehrzahl als Geschlecht sehen. Das kann man sehen, das Geschlecht, bei der Geburt eines Kindes. Es gibt allerdings ein davon unterschiedliches Geschlecht, das kommt aus der Sexualpsychologie bei Transsexualität. Es gibt, es gibt die Tatsache, dass ein Mensch im falschen Körper steckt, wie man sagt, also ein weiblicher Körper mit einer männlichen Seele oder umgekehrt. Das gibt es, das leugnet niemand, das ist sozusagen ein anerkannter Defekt und in der Regel versucht man, dieses Auseinanderfallen von Körper und Seele wieder zu vereinen, um damit die Einheit wieder herzustellen, die offensichtlich als Qual empfunden wird, von denen, die das erleiden müssen. Jetzt hat man aber diesen Begriff. [Jemand beschwert sich, dass die Anlage defekt ist.] Soll ich versuchen, ohne Mikrofon? Mit. Ich glaube, ich muss. Bisschen unterhalb der Lippen, dass ich nicht so reinpuste. Vielleicht so. Bei der Transsexualität wie gesagt, gibt es das Auseinanderfallen und das ist jetzt quasi zum Allgemeingut erklärt worden. Dass es eben das biologische Geschlecht gibt, aber es gibt für jeden auch ein davon unterschiedliches, ein davon unterschiedliches, ähm, ja, anderes Geschlecht. Eins, das man fühlt, und das man, das irgendwie anders bestimmt ist als durch die Biologie. Und das ist in meinen Augen schon die Grundkrux dieses Gender-Mainstreamings oder dieses Gender-Begriffes, weil das ist schlicht Quatsch ist zu sagen, dass jeder Mensch ein von seinem biologischen Geschlechts unterschiedliches Geschlecht hat. Ich komm darauf noch etwas genauer zurück. Woher kommt der Begriff Gender überhaupt? Und das ist jetzt ganz, ganz wichtig und das erkläre ich realtiv detailliert. Das ist wahnsinnig wichtig zu wissen, woher der Begriff Gender kommt, damit man versteht, was daraus heute geworden ist und was man daraus heute macht. Auf der Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 ist er verabschiedet worden. Es gibt vor dieser Konferenz allerdings eine Vorkonferenz in New York, die Medien haben sich auf die Hauptkonferenz konzentriert, aber der Begriff Gender entstand im Prinzip schon auf der Vorkonferenz. Die UN-Delegierten haben sich dort vier Wochen lang getroffen, die eine Resolutionsentwurf diskutiert. Und es gab eine ganz starke Auseinandersetzung zwischen... Wir versuchen etwas Neues? Vielleicht ist das so besser? Soll ich nochmal von vorne anfangen? Das war ein Scherz. Also, auf dieser Konferenz gab es eine Auseinandersetzung zwischen den Vertretern der dritten Welt und denen der sogenannten ersten Welt um diesen Begriff Gender. Die Vertreter der dritten Welt, das sind die Guten, die kämpften darum, dass die Tagungsleitung ein klare Definition von Gender vorlegen würde, mit der alle leben können. Für sie unterstand..., für sie ging es bei Gender um die Gleichberechtigung, oder bei Gender um Geschlecht, und es ging ihnen um die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Es ging ihnen nicht um die Gleichstellung, wohlgemerkt. Das haben Sie vorhin gesagt, ist in Gender-Mainstreaming Gleichstellung, also wir fangen an bei der Gleichberechtigung von Mann und Frau, das ist, was die dritte Welt wollte. Man redet dann über die Gleichstellung der Geschlechter, das heisst dann die 50%-Quote, Sie erinnern sich, das war, glaube ich, Punkt 4 der Liste, und endet dann bei der Gleichstellung der Gender, das irgendwie was anderes sein muss als die Geschlecht, denn es hat ja einen anderen Namen. Die Dritte-Welt-Vertreter wollten konkrete Problem lösen, sie hatten konkrete Frauen vor Augen und sie wollten konkrete Hilfe dafür haben und sie wollten keine Belehrung in feministischer Erkenntnistheorie. Die Familienbefürworter bestanden darauf, dass die Definition von Gender die Begriffe "Zwei Geschlechter, Mann und Frau" umfassen müsse. Die sogenannte erste Welt wollte eine Definition, die Gender als "sozial konstruierte Rollen" definiert, wie das auch schon 1995 in einer UN-Broschüre hieß. Das biologische Geschlecht ist von Natur aus gegeben, Gender ist konstrutiert. Ein Reporter hat zusammengefasst: Debatte über das Wort Gender ist ein Beispiel aus dem Lehrbuch Globaler Feminismus. Sie wirft zentrale Fragen über das Verhältnis von Sprache, Wissen und Macht. Und das ist ganz, ganz wichtig. Dieser Begriff Gender ist plötzlich irgendwie angekommen, keiner hat genau gewusst, was es ist. Aber es steht plötzlich überall und wird zum Maßstab allen Handelns gemacht und wird dann nach und nach mit Inhalten belegt. Ein honduranische Vertreterin hat gesagt: "Die erste Welt hat wohl eine versteckte Agenda und manipulierte Euphemismen, benutzt manipulierte Euphemismen, um einen Text zu erstellen, für den nur die erste Welt das richtige Wörterbuch hat". Es gab einen ganz harten Kampf um diesen Begriff, die Vertreter, oder eine Vertreterin der ersten Welt hat gesagt, es wurde dann diskutiert, dass man dieses Wort dann während der Konferenz zwar benutzen kann, aber immer in eckige Klammern setzen soll, damit klar ist, also solange das Wort Gender nicht klar geklärt ist, setzen wir das mal in eckige Klammern. Darauf hat die eine Vertreterin der ersten Welt gesagt: "Wir werden es uns nicht gefallen lassen, dass man uns in die Ecke 'Biologie ist Schicksal' zurückdrängen und Frauen definieren, einschränken und auf ihre körperlichen Geschlechtsmerkmale reduzieren will." Es geht immer, es ging aus von den Feministinnen, die alles als einen Kampf zwischen Mann und Frau betrachten. Im Prinzip hängt das ganze Unheil dieser Welt an den Männern und das ganze Leid der Frauen an den, ja, auch an den Männern. Genau. Was ist die Gender-Perspektive? Die Gender-Perspektive besagt, dass alles ein Machtkampf ist und dass alle Probleme eben daher kommen. Der Unterschied zwischen Mann und Frau ist die Ursache aller Probleme und deshalb muss man diese Unterschiede eben irgendwie abschaffen. Es wurde dann ein formeller Antrag gestellt, eine klare Definition vorzuschlagen. Man hat darauf dann geantwortet, dass Gender keine Definition hat und auch keine braucht. Das ging also immer so weiter hin und her. Man hat dann die.. Man ist dann nicht zu einem Ergebnis gekommen, man hat dann die Tagung verlängert, um weitere Wochen, oder verschoben. Was dazu geführt hat, dass viele Vertreter der drittten Welt abreisen mussten. Die konnten sich das gar nicht mehr leisten, noch weitere drei oder vier Wochen in New York zu verbringen, so dass sich schon dadurch etwas geändert hat. Am Ende hat sich ein fauler Kompromiss durchgesetzt und man hat sich auf folgenden Satz zur Definition von Gender geeinigt. "Gender ist definiert, wie man es überlicherweise bisher gebraucht und verstanden hat." Damit konnte die erste Welt leben, denn die wussten schon immer, Gender ist eine konstruierte Veranstaltung. Gender ist wie man sich so fühlt, was man so möchte, was die Umgebung glaubt, was die Erziehung so hergibt, vielleicht irgendwas anderes ausser das Geschlecht. Und die dritte Welt hat gesagt, naja klar, was unter Gender, es gibt Geschlecht, Gender ist auch Geschlecht, es geht um Mann und Frau. Alle waren glücklich. Diese Nicht-Definition des Begriffes Gender ist der Ausgangspunkt von allem, was danach gefolgt ist. Und ich versuche in den Debatten, die ich führe, diesen Begriff zu klären. Ich versuche, die Menschen, die Gender-Mainstreaming vertreten, zu der Erklärung zu zwingen, was Gender ist, denn jeder Normal-Tickende weiss, dass das einfach, ich versuche, mich zitierfähig auszudrücken, totaler Quatsch ist, zu sagen, dass jeder Mensch sein Geschlecht, das, was wir als Geschlecht verstehen, irgendwie selber definieren kann. Sie haben, Frau Martin, ganz richtig, auf Wikipedia hingewiesen. Wikipedia definiert Gender-Mainstreaming als... Wikipdia besagt: Gender-Mainstreaming, [...] bedeutet, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um so die Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen. In dieser Definition erweckt Wikipedia den Eindruck, als ginge es jedoch irgendwie um Mann und Frau. Das wird immer bewusst vermischt. Sie müssen aber mal gucken, was Wikipedia erklärt, was Gender eigentlich ist. Und dort steht: Der englische Ausdruck Gender [ˈdʒɛndɚ] bezeichnet das soziale oder psychologische Geschlecht einer ... [Partei] im Unterschied zu ihrem biologischen Geschlecht (engl. sex). Gender wird mithin als soziale Realität gesehen und nicht als natürlich gegebenes Faktum. [Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming] Man ist geneigt zu sagen, gottgegeben. Diese Form der Geschlechtlichkeit entsteht und verändert sich gesellschaftlich, also in der Interaktion zwischen Individuum, Gruppe und Gesellschaft. [Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming] Also selbst bei Wikipedia findet sich der Begriff, die Definition von Gender, aber bei Gender-Mainstreaming sagt man, es geht hier um die Gleichstellung von Mann und Frau. Man sagt nicht "Gleichberechtigung", was ja klar ist, das wollen wir alle, aber bei Wikipedia sagt man "Gleichstellung", man ist einen Schritt weiter, 50%-Quote heisst das. Wenn ich mich hier so umschaue, weiss ich nicht ob wir hier so eine 50%-Geschlechterquote haben. Also wenn wir mal von Mann und Frau als Geschlecht ausgehen, obwohl es hier besser aussieht als gestern abend. Wir haben sehr viel mehr Damen heute als gestern. Wikipedia bezeichnet Gender als das, was es tatsächlich ist, ein vom biologischen Geschlecht unterschiedliches Geschlecht, und sagt aber zu Gender-Mainstreaming aber: Hier geht es um die Gleichberechtigung oder Gleichstellung von Mann und Frau. Und ich bitte an der Stelle ganz hart in der Argumentation, wenn Sie sich mit diesem Thema auseinander setzen, achten Sie darauf. Das ist genau falsch. Es geht darum, dass wir diese Geschlechter anders definieren, nach und nach, und dass wir uns nicht so sehr dagegen, damit wir uns nicht so sehr dagegen wehren, gibt's halt immer mal so Begriffe, so Definitionen wie bei Wikipedia. Da geht's irgendwo um die Gleichstellung der Geschlechter. Es geht nicht darum. Volker Zastrow von der FAZ hat Gender-Mainstreaming mal übersetzt als "politische Geschlechtsumwandlung". Und ich scheue mich nicht, weiterhin zu sagen, und soviel zum Thema "Politische Korrektheit": Gender-Mainstreaming ist eine Ideologie. Es ist keine Wissenschaft, es ist eine Ideologie. [Applaus] Und ganz konsequent: Diese Ideologie widerspricht allem, was wir aus der Naturwissenschaft, aus der Naturwissenshaft heraus belegen können. Und um ehrlich zu sein muss ich mal fragen: Wie weit ist man in Baden-Württemberg schon mit der Abschaffung der Naturwissenschaften als Fächer? Das wird in den Fächerverbund gelegt. Also, das heisst also, Physik, Chemie und Biologie packt man zusammen in einem gemeinschaftlichen Block. Man wertet also diese Fächer ab. Man kann die nicht auf einmal abschaffen. Man möchte nicht sagen: "Wir lassen das raus und machen anstatt Biologie, CHemie und Physik, machen wir jetzt Gender-Ideologie, nein, nein, stückchenweise, langsam, wir legen die zusammen, wir nennen die anders, wir haben weniger Stunden, wir fahren diese Naturwissenschaften langsam zurück, denn diese Naturwissenschaften belegen, dass das, was wir hier als Ideologie verkünden, einfach totaler Stuss ist. Das geht schrittchenweise so. Zwischenruf: Das ist Islamisierung. Von Storch: Ein breites Thema, ja. Die bipolare Geschlechtlichkeit soll aufgelöst werden. Und für alle die, wer von Ihnen hat noch keinen Facebook-Account? Wer ist von Ihnen nicht bei Facebook? Sie sind alle nicht bei Facebook! [Gelächter] Sollten Sie sich bei Facebook anmelden, werden Sie mit einem dieser Gender-Mainstreaming-Phänomene bekannt. Da müssen Sie sich anmelden mit Namen, Vorname, Geburtsdatum und Geschlecht. Zwischenruf: Aha. Von Storch: Ja, das sagen Sie so. Das klingt irgendwie nicht so schwierig. Da steht. Und die Sprecherin von Facebook, Frau Tina Kulow, hat gesagt: "Die Gender-Kategorien Frau und Mann genügen oft nicht, um auszudrücken, wie man sich fühlt und wahrnimmt." Und deswegen hat Facebook jetzt in der Rubrik, wo früher männlich und weiblich stand.. Zwischenruf: Sonstiges. [Gelächter] Von Storch: Ja, sonstiges, das wäre ja harmlos. Nein, nein, bitte nicht. Sie lachen an der falschen Stelle. Tschuldigung. Facebook hat nicht Sonstiges da stehen. Facebook hat eine Anzahl von neuen Geschlechtern dort stehen. Schätzen Sie mal, wieviele neue Geschlechter bei Faceook man ankreuzen kann. Zwischenrufe: 60. 80. [Und noch ein paar andere Zahlen] Von Storch: Danke, 60. [Gelächter] Wenn Sie sich bei Facebook anmelden, konnten Sie sich früher entscheiden zwischen männlich und weiblich. Sie haben heute die Möglichkeit, androgyn, bigender, Sie sagen mir, wenn Sie das, wennn das Fass voll ist, wenn Sie keine Lust mehr haben. Frau zu Mann, gender variabel, genderqueer, Mann zu Frau, weder noch, geschlechtslos. nicht-binär, transmännlich, Transmann, Transmensch, Transfrau, trans, trans*, trans*weiblich, trans*männlich. Können wir das mal so machen, dass jeder immer aufsteht, wenn er meint, dass er gerade sein Geschlecht [Gelächter] Zwischenrufe: Aufhören! Aufhören! [Gelächter] Von Storch: Also ich war jetzt hier und ich hab noch eine Seite. Also ja, das ist kein Witz, das ist Ernst. Die Geschlechtlichkeit bildet sich irgendwie nicht mehr so richtig ab und deswegen gibt es jetzt eben Inter*mensch und so weiter. Schade, ich hatte echt noch ein paar Gute hier. Das kommt von Facebook und Facebook macht natürlich keine Gesetze, aber das ist Realität. Das ist das, was Gender-Mainstreaming sagt. Gender-Mainstreaming besagt, es gibt diese Geschlechtlichkeit nicht und wir müssen sie also irgendwie aufdröseln und das kommt dann dabei heraus. In der Geschicht ist es, in der Geschichte hat es sich wie folgt entwickelt: Es gab 1948 zunächst die Gleichberechtigung der Geschlechter in der UN-Charta. Gleichberechtigung für Mann und Frau, ist doch klar, daran habe ich überhaupt keine Zweifel. Wenn uns irgendeiner sagt: Wir sprechen, wir sind irgendwie anti, okay, also Anti-Feministin lasse ich mich schon gerne bezeichnen. Aber nicht gegen Frauen. Ich meine, wer bin ich? Ja? Gegen die Rechte der Frauen irgendwas zu sagen, ist natürlich völliger Quatsch. Gleichberechtigung ist Gesetz. Dann gab es 1985 in der Weltfrauenkonferenz in Nairobi diese Diskussion über das Thema zum ersten Mal, Gender-Mainstreaming, und dann, wie ich schon gesagt habe, 1995 in Peking wurde es verabschiedet. In der Abschlussresolution heisst es, 1995, damals ging es los: Der Gender-Ansatz, das heisst die Unterschiedung der sozio-kulturellen definierten und daher veränderbaren Rollenverhältnisse von Frauen und Männern in den jeweiligen Gesellschaften ist bei allen genannten Themen zu berückschtigen. Und dann ist etwas erstaunliches passiert. 1999/2000, das hat eigenlich keiner richtig mitgekriegt. Aber damals hat die rot-grüne Bundesregierung Gender-Mainstreaming ohne jede parlamentarische Diskussion durch einen einfachen Parlamentsbeschluss zum Leitprinzip und zur Querschnittsaufgabe der gesamten deutschen Politik erhoben. Es kann kein, es wird kein Euro im bundesdeutschen Haushalt mehr verabschiedet, bei dem man nicht mehr irgendwie geprüft hat, ob das irgendwie auch gender-gerecht ist und ich komme immer mal wieder darauf zurück, auf meine Liste. Also ob diese Transgender-Frau, und transsexuell und weiblich-transsexuell und inter* und so weiter, das auch alles richtig berücksichtigt ist. Natürlich übertreibe ich das in der Hinsicht, als dass das so nicht artikuliert wird. Es wird nicht gesagt, "wir prüfen jetzt, ob die ganzen inter*, _, Frau, großes I-In, queer, und bigender angemessen berücksichtigt sind bei dieser Politik", da geht es natürlich zunächst um Gleichberechtigung von Mann und Frau, aber man sagt es nicht mehr, man nennt es jetzt Gender. Und Sie sehen, unter Gender verstehen viele Leute schon ganz andere, schon ganz andere Dinge und es ist auch eben offiziell ganz anders definiert. Gender ist was anderes als das Geschlecht. Sonst müsste man es ja auch nicht neu bezeichnen. Seit 1999/2000 ist Gender-Mainstreaming das Leitprinzip und die Querschnittsaufgabe der gesamten, deutschen Politik. Auf der UN-Ebene wird das ebenfalls immer weiter transportiert und gefördert. Und im EU-Parlament, da kann ich das jetzt selbst beurteilen. Im EU-Parlament hat jetzt jeder Ausschuss einen Gender-Mainstreaming-Beauftragen. Ich habe mich beworben, der Gender-Mainstreaming-Beauftragte des Ausschusses für Währung und Wirschaft zu werden. Ganz wichtig, dass die da auch einen haben, dachte ich mir, oder wenn sie schon einen haben, dann bitte mich. Aber ich wurde nicht gewählt. Und es gibt ein Gender-Mainstreaming-Netzwerk im EU-Parlament, damit die ganzen Beauftragten aus den Ausschüssen sich auch regelmässig treffen und schön aufpassen, dass Gender-Mainstreaming wirklich in alle Bereiche, die in Brüssel fabriziert werden, eindringen und durchdringen. Gender-Mainstreaming im Fischerei-Ausschuss und Landwirtschaft, Gender-Mainstreaming bei Währung und Wirtschaft, Gender-Mainstreaming bei Bürgerrechten sowieso und natürlich bei Frauen und Gender-Ausschuss schon gleich auch. Überall Gender-Mainstreaming. In diesem Zusammenhang vielleicht die Geschichte, Sie wissen, ich bin Mitglied im Frauenausschuss und der betreibt natürlich dieses Gender-Mainstreaming hauptsächlich. Und im Frauenausschuss sollten Präsidenten und Vize-Präsidenten gewählt werden, für den Ausschuss. Und die werden nicht gewählt, die werden berechnet. Da gibt's eine Formel für und dann wird im Prinzip ausgerechnet, welche Partei, welche Fraktion und innerhalb welcher Fraktion dann wer diesen Posten bekommt. Und auf diese Art und Weise wurde ausgerechnet, dass ich Vize-Vorsitzende von diesem Frauen- und Genderausschuss werden sollte. [Gelächter] Da habe ich mich wahnsinnig drauf gefreut und meine zukünftigen neuen Kolleginnen auch, wahnsinnig. Ich kannte von denen keinen, aber die kannten mich alle schon ganz genau. Und die haben etwas gemacht, was bis zu da noch nie passiert ist, im EU-Parlament, meiner Fraktion oder unserer Fraktion. Der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformisten, das ist immerhin die dritt-größte Fraktion im Parlament. Und dieser Fraktion ist es noch nie passiert, dass einer ihrer Mitglieder, der für einen Posten vorgesehen war, ausgerechnet nach dem großen Modell, austariert zwischen allen Parteien und allen Fraktionen, dass der diesen Posten nicht bekommt. Das war aber bei mir der Fall. Am ersten Tag, bei der ersten Sitzung dieses Frauenauschusses wurden die Präsidentinnen gewählt, nicht gewählt, sondern per Akklamation bestätigt. Ist so ausgerechnet worden, alle klatschen und ist gut. Dann kommt der Zweite, alle klatschen, ist gut. Dann kommt der Dritte. Und dann kam die vierte, das war ich, und dann kommt einer, dem sich plötzlich das demokratische Gewissen rührt und der sagt: "Ich beantrage eine geheime Abstimmung, ist doch ganz demokratisch, da können wir doch mal wählen" und in der geheimen Abstimmung bin ich dann nicht gewählt worden. Und es gab einen riesen Eklat, der sich dann durch die Fraktion zieht. Das zieht Kreise, aber es war klar, ich werde dort nicht gewählt. Warum? Weil schon am ersten Tag meines Auftritts im Parlament klar war, da ist eine, die lehnt Gender-Mainstreaming ab, das hat dieses Parlament bisher noch nicht gesehen und in sofern will ich sagen, das ist ein ziemlich guter Erfolg, dass wir da als AfD reingekommen sind und dass da diese Stimme jetzt auch mal lauter wird. [Applaus] Es gibt, es gibt natürlich seriöse Forschung über Geschlechter und auch die Unterschiede, die es zwischen den GEschlechtern gibt. Aber die Gender-Studies, das ist eine Pseudo-Wissenschaft, ich möchte sagen, eine Anti-Wissenschaft, die nicht versucht, etwas zu erforschen und die Wirklichkeit zu betrachten und daraus Rückschlüsse zu ziehen, sondern die versucht, real existierende Welt eine Ideologie überzustulpen. Einer der Vorreiter davon ist Judith Butler. Judith Butler ist eine amerikanische Philosphin und die hat sich Ender der 80er Jahre schon mit feministischen Theorien beschäftigt und ein Buch geschrieben, das heisst "Das Unbehagen der Geschlechter". Judith Butler sollte neulich vorgeladen oder eingeladen werden, vor dem Frauenausschuss zu sprechen. Da war ich schon ganz aufgeregt, das ist für diese ganzen Frauen in dem Frauenauschuss, von dem ich wirklich glaube, also kein Mensch muss in die Kirche gehen, aber ich glaube, von denen war echt noch nie einer, nicht mal auf Besichtigungszwecken mal in irgendeiner Kirche, ja, die halten das für Teufelszeug. Aber, also die glauben sozusagen an nichts, aber an Judith Butler, würde ich sagen, glauben die. Eine Judith Butler ist sozusagen eine Art Heilige und deswegen hatte ich mich schon gefreut, diese Heilige auch mal kennenzulernen. Aber daraus wurde dann irgendwie nichts, Frau Butler hatte keine Zeit. Kein Problem. Die zentrale These von Frau Butler: "Körper existieren nicht unabhängig von kulturellen Formen. Auch wenn sie als naturgegeben erscheinen," - Dies ist ein Tisch - "sind sie das Konstrukt normativer Ideale" - Wir bilden uns nur ein, dass das ein Tisch ist, deswegen ist das ein Tisch. Butler meint, "dass im performativen Modell von Geschlecht die Kategorien männlich und weiblich als Produkt einer Wiederholung von Sprechakten verstanden und nicht als natürliche oder unausweichliche Materialisierung." Tisch, Tisch, Tisch, deswegen ist der Tisch, weil wir so oft Tisch gesagt haben. Wenn ich zu einem Tisch plötzlich Stuhl sage, ist er ein Stuhl. [Gelächter] Das habe ich im Prinzip hier gerade vorgelesen. Sie können das ja zuhause mal ausprobieren, mit Tisch und Stuhl. Kurz zusammengefasst: Das Geschlecht wird erlernt. Und das ist im Prinzip ein einzelner Punkt, wo man sagen kann: Gender-Mainstreaming muss scheitern, denn das ist Blödsinn. Butlers Anliegen, wie kann man am besten, und das ist jetzt zitiert, "Wie kann man am besten die Geschlechterkategorien stören, die die Geschlechterhierarchie und die Zwangsheterosexualität stützen." Es hat alles was mit, also ich glaube, das ist jetzt nicht sehr wissenschaftlich, was ich jetzt sage, aber ich glaube, diese Frauen haben einen tierischen Minderwertigkeitskomplex. Ich glaube, das ist ein ganz großes Problem. Es gibt in Deutschland 250 Gender-Professoren. 250. Ein Professor aus Hannover, Herr Professor Günther Buchholz, hat 2014 versucht, mal herauszufinden, was die eigentlich so wissenschaftlich leisten. Ja, er hat die alle mal angeschrieben und hat gesagt: "So, Wissenschaft macht sich deutlich an wissenschaftlichen Untersuchungen, an den Ergebnissen. Das kann man prüfen, das kann man sehen, das kann man feststellen." Und er hat die angeschrieben und um Auskunft gebeten. Dummerweise hat keine einzige geantwortet. Ich finde, das spricht irgendwie auch für sich. Sie wissen, was in Leipzip passiert ist? Die, die es nicht wissen: Die Leipziger Uni hat in einem Akt sozusagen gelebten Gender-Mainstreamings gesagt, dass Professoren nun als Professorin laufen, also es gibt da jetzt nur noch Professorinnen, auch wenn es Männer sind. Und in der Humboldt-Uni in Berlin gibt es eine, ja, ich will sagen, eine Frau, die aber sich weigert, aber wenn man sie als Frau Professorin anspricht oder vor allen Dingen anschreibt, antwortet sie nicht. Das steht auf ihrer Homepage. Da steht drauf: Wenn Sie von mir eine Antwort haben sollen, wollen, dann müssen Sie Universität Berlin, ja, ich red jetzt, das ist nicht irgendwie, ich denk mir das nicht aus, das gibt es, die wird bezahlt, aus Steuermitteln, die unterrichtet deutsche Studenten. Und die schreibt auf ihrer Homepage. Wenn Sie von mir eine Antwort haben wollen, dann schreiben Sie, ich bin mir nicht ganz sicher: Sehr geehrtes, oder Sehr geehrtx Professx. Also nicht Professorin, sondern anstatt -rin oder Professor, machen Sie ein x. Das kann man ganz schlecht sprechen. Man kann das schreiben. Das ist eine, ja, wie soll ich sagen, ich sag mal weiter Professorin, ja. Das ist eine Professorin, die wird von uns bezahlt. Die macht das auf unsere Steuerzahlerkosten und vergeht sich an der nächsten Generation von Studenten, die damit irgendwie umgehen müssen und das irgendwie, ja, die das ertragen müssen, und ja, vielleicht auch nicht die Chance haben, festzustellen, dass das irgendwie alles [unverständlich] ist. Ein paar Zitate, zu Gender-Studies, wenn man sich damit beschäftigt. Die Gender-Studies sagen: Naturwissenschaften reproduzieren herrschende Normen. Ja, also das ist irgendwie so eine Machtgeschichte, ja. Wenn die Biologen herausfinden, dass die eine Zelle sich irgendwie schneller teilt als die andere oder so, dann ist das Ausdruck zur Reproduzierung einer herrschenden Norm! Oder: Naturwissenschaften konstruieren Wissen, das den gesellschaftlichen Systemen zuarbeiten. Und mein Lieblingsspruch, mein Lieblingszitat ist das: Der Objektivitätsanspruch der Wissenschaft ist ein verdeckter, männlicher Habitus. Man kann also sagen, Gender-Forschung ist Anti-Wissenschaft. Ich empfehle allen, sich vielleicht damit noch mal auseinandersetzen wollen, und auch nur leidlich Englisch sprechen, bei Youtube einen Film zu googlen, der heisst: Gehirnwäsche, das Geschlechterparadox. Gehirnwäsche, das Geschlechterparadox, von dem Norweger Harald Eia. Der hat ein etwas vierzigminütigen Film gemacht, der hat sich mit dem Thema Gender-Mainstreaming auseinander gesetzt, der wollte einfach mal der Sache auf den Grund gehen. Und der hat Wissenschaftler gesprochen und Gender-Wissenschaftler, in Anführungszeichen. Und der hat das einfach mal nebeneinander gestellt. Und das kann ich wirklich nur jedem empfehlen. Wer diesen Film gesehen hat, der ist kuriert. Und in Norwegen war ganz Norwegen kuriert. Ganz Norwegen hat diesen Film gesehen und die Gender-Studies abgeschafft. Das ist einfach evidenter Blödsinn, und das kann man ersatzlos streichen, ohne dass irgendwo eine Lücke entsteht. [Applaus] Zwischenruf: Wie hieß der Film? Von Storch: Der Film hieß: Gehirnwäsche, das Geschlechterparadox und der Mann heisst Harald mit Vornamen und Eia mit Nachnahmen. Der Film ist auf norwegisch mit englischen Untertiteln, aber man liest sich da so rein und das ist wenig Text, ich kann das dringend nur empfehlen. Ein paar Beispiele von dem, was Gender-Mainstreaming mit uns macht. Haben wir Azubis hier heute abend? Schüler. Also gestern meldete sich ein Azubi, früher hiessen Azubis, Auszubildende mal Lehrlinge. Das sind jetzt Auszubildene. Und haben wir Studierende hier? Keinen Studierenden hier? Haben wir vielleicht Studenten hier? Studenten? [Gelächter] Sie haben sich jetzt erst bei Studenten gemeldet und nicht bei Studierend. Ich sehe, Sie sind im Thema, sehr gut. Genau. Früher hieß das nämlich mal Studenten und heute heisst das Studierend. Und wie ich immer vortrage, in Baden-Württemberg ist beschlossen worden, dass das Studentenwerk jetzt Studierendenwerk heissen muss und das für hohe Kosten, das alles umgestellt werden muss. Das heisst: Alle Stempel, alles Briefpapier, aber auch Grundbucheintragungen und alle offiziellen Dokumente müssen umbezeichnet werden in Studierendenwerk. Denn das ist geschlechtsneutral. Ich muss zugeben, dass ich vorhin an der Marstallmensa natürlich vorbeimarschiert bin und festgestellt habe, da hing noch ein Schild und da stand "Studentenwerk" drauf, ich muss mich da morgen mal beschweren. [Gelächter] Dann habe ich neulich auf meiner Facebook-Seite irgendwas geschrieben im Sinne von "Wenn das so weitergeht, dann müssen wir irgendwann die Strassenverkehrsordnung ändern, denn da steht ja was von Fussgängern drin, denn das ist ja bestimmt auch nicht geschlechtsneutral." Mir ist nicht spontan eingefallen, wie das richtig heissen könnte, aber dann hat jemand druntergeschrieben: "Schauen Sie doch mal bei 25 Absatz 2 Stvo." Da wurde ich ganz nervös und habe nachgeschaut. Und §25 Absatz 2 der Strassenverkehrsordnung hieß mal "Benutzen Fussgänger, die Fahrzeuge mitführen, die Fahrbahn, müssen sie am rechten Fahrbandrand gehen." Das heisst jetzt aber nicht mehr so, das heisst jetzt nicht mehr "Benutzen Fussgänger." Das heisst jetzt "Benutzen Fuss" - neues Wort - "gehende" [Gelächter]. Denn sonst ist das ja eine fürchterliche Diskriminierung. Keiner weiss, wer damit angesprochen ist, alle, die irgendwie sich anders fühlen, als Fussgänger, sind nicht angesprochen und führen dann nicht ihre Fahrzeuge nicht mehr am rechten Fahrbahnrand. Haben wir hier irgendjemanden, dessen Herkunftssprache eine andere als deutsch ist? Wessen Herkunftssprache ist deutsch? [Zwischenruf: Was? Deutsch?] Ganz schön viele, deren Herkunftssprache deutsch ist. Haben Sie was gemerkt? Das hiess mal Muttersprache. Der Begriff ist schon weg. Und Sie haben es nicht, manche haben es bemerkt, aber manche haben es nicht bemerkt. Dieser Begriff Muttersprache ist nicht mehr da. Das heisst jetzt Herkunftssprache. Weil das Bild der Mutter genau so wie das Vaterland Herkunftsland heisst, aus dem Sprachgebrauch und damit aus dem Gehirn langsam verschwinden soll. Das ist nicht etwas, das über Nacht passiert. Und jedes einzelne Beispiel, das ist bringe, ist sozusagen als einzelne Beispiel natürlich vollkommen lachhaft. Aber es geht um die Summe der Dinge, die man in dieser Hinsicht veranstaltet. Ich muss nochmal auf Frau Professor, Professorx zurückkommen. Ich will Ihnen nochmal veranschaulichen, was Frau Professor oder Herr oder was auch immer Professx so tut, wenn wir sie oder es oder was auch immer bezahlen, um Studenten zu unterrichten. Dann werden solche Diagramme erstellt, dieses hier, und da gibt es also jetzt ganz viele verschiedene Formen, ja, wie man gender-gerecht schreiben sollte. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Also das Professorx bevorzugt die X-Form. Also Professx. Und dann im Plural Professxs. Also, und wenn man danach fragt, dann fragt man nicht "wer" sondern "wex". [Gelächter] Dann gibt es die Sternchen-Form. Dann sagt man "Profess*". Und wenn man danach fragt, dann fragt man "we*". Nicht "wer", sondern "we*". Dann gibt's die Form mit dem dynamischen Unterstrich. Da steht dann am Beispiel des Wortes Student, steht dann da Stu_dentin. Aber man kann das auch mit dem sogenannten Wortstamm-Unterstrich machen, dann heisst das Stud_enten. Das finde ich persönlich besser. Also ja, ich kann das weitermachen. Solchen Schwachsinn, so ein Schwachsinn wird bei uns an den Universitäten entwickelt. Ich glaube, man muss irgendwie nicht mehr dazu wissen, anstatt zu sagen, das gehört verboten [Applaus]. Ein etwas älteres Beispiel aus Nordrhein-Westpfalen: Der Nationalpark Eiffel wurde von einem Expertenteam heimgesucht, anders kann man das nicht sagen, eine Soziologin und eine promovierte Ökoprophologin. Die hatten den Auftrag, den Nationalpark Eiffel, Gender-Mainstreaming in Nationalpark Eiffel, Entwicklung von Umsetzungsinstrumenten. Ja, Naturpark, Bäume, Tiere, wilde Tiere und so weiter. Und da wurde jetzt mal genau geprüft, ob diese ganze Park jetzt auch gender-gerecht wächst und gedeiht. Da wurde elf Monate dran gearbeitet. Es wurde ein 67-seitiger Abschlussbericht verfasst, der 27.000 Euro Kosten verursacht hat und das Ergebnis ist eine Empfehlung, unter anderem: "Bilder von der Hirschbrunft aus den Werbebroschüren zu streichen, denn diese Bilder fördern stereotype Geschlechterrollen." [Gelächter] Ein röhrender Hirsch ist im Prinzip sozusagen das Sinnbild eines paarungsbereiten, völlig durchgeknallten Hirsch, ja. Und diese Bilder müssen unbedingt verboten werden. Und mit solchen Maßnahmen beschäftigen wir Mitarbeiter und geben Steuergelder aus. Zwischenruf: Lösungsvorschläge! Von Storch: Im Artikel 3 unseres Grundgesetzes steht: Absatz 1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. An der Stelle hätte man eigentlich Schluss machen können. Dann steht in Absatz 2 drin: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Das ist eigentlich vor dem Hintergrund des Absatzes 1, dass alle Menschen gleich sind, eigentlich fast schon wieder eine Frechheit, weil man sagen könnte, dann sind Frauen also keine Menschen. Muss man das ergänzen. Muss man das nochmal extra sagen, dass Frauen auch, weil ja nur Menschen vor dem Gesetz gleich sind, also Frauen sind also auch gleich. Das steht dann in Absatz 2 drin. Und dann steht im zweiten Satz, dass "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen und wirkt auf die Beseitung bestehender Nachteile hin." Ein ungewöhnlicher Teil in einem Grundrecht. Und jetzt kommt der Absatz 3 und es wird immer besser und ich bin sicher, dass das noch lange nicht fertig ist. Da steht jetzt drin: Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Ne, is klar, steht ja in Absatz 1. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Aber musste nochmal genauer geregelt werden. Warum? Weil es immer mehr Partikularinteressen gibt. Es gibt immer mehr kleine Gruppen, die ihre eigenen Rechte und Quoten gelten machen wollen. Und irgendwann werden wir eben nicht nur eine Männer- und Frauenquote haben. Sondern eine für trans*_weiblich, für trans*_männlich, für inter, intra undsoweiter. Ja, und das, was jetzt insgesamt passiert, über das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das sogenannte Anti-Diskriminuerungsverbot, werden jetzt immer mehr in die Privatverhältnisse eingegriffen. Grundrechte sind Rechte, die habe ich als Bürger gegenüber dem Staat. Ein Grundrecht ist ein Abwehrrecht des Bürgers gegen den Staat. Ich habe als Bürger das Recht darauf, dass ich in der Öffentlichkeit meine Meinung frei äußern kann, dass ich meine Religion frei ausüben darf und dass ich natürlich auch gleich behandelt werde, wie Sie oder wie Sie oder wie Sie. Aber nun wird über das Anti-Diskriminierungsgesetz diese Rechte auch in unser privates Verhältnis sozusagen hineingedrückt. Sie sind Arbeitgeber, oder Sie sind Arbeitgeber, denn Sie schauen mich an. Und ich bin Arbeitnehmer und jetzt müssen Sie irgendwie alle gleich berechtigen. Sie müssen sich jetzt irgendwie meine Meinung anhören. Und Sie müssen Religionsfreiheit ausüben, zulassen. Nein! Das müssen Sie nicht! Sie müssen sich überhaupt nichts von mir sagen lassen, ich habe in Ihrem Haus gar keine Meinungsfreiheit, da haben Sie die Hoheit, da kann ich Ihrer Meinung sein oder nicht und wenn Ihre Meinung, meine Meinung Ihnen nicht passt, schmeissen Sie mich einfach raus. Das ist Ihr gutes Recht! Sie müssen sich meine Meinung gar nicht anhören. Ich freue mich, dass Sie das heute Abend alle tun. Grundrechte haben im Privatrechtsverältnis nichts zu tun. Grundrechte sind Abwehrrechte eines Bürgers gegen den Staat. Und natürlich hat der Bürger den Anspruch darauf, dass der Staat alle gleich behandelt. Aber ich muss überhaupt nicht alle gleich behandeln. Wenn ich eine Wohnung vermieten möchte, die mir gehört, dann darf ich mir bitteschön vollkommen frei aussuchen, wen ich da nehme. Und da kann ich sagen: "Ich nehme nur Leute mit Schuhgröße ab 43", ich kann sagen: "Ich nehme nur Alleinerziehende mit mindestens fünf Kindern", ich kann sagen: "Ich nehme nur unverheiratete Paare". Ich kann entscheiden, wer in meine Wohnung reinwill. Und diese Vertragsfreiheit wird immer weiter zurückgeschnitten vor dem Hintergrund der Anti-Diskriminierung. Die Anti-Diskriminuerung ist die neue Pest. [Applaus] Ich hoffe, ich weiss nicht ganz genau, ob wir das in den Leitlinien drin haben, aber ich glaube, an dieser Stelle ist sich die AfD vollkommen einig. Wir wollen keine Frauenquote. Und ich sage das immer ganz ausdrücklich, ich will auch keine Gleichstellung von Mann und Frau. Gleichstellung bedeutet eine 50%-Quote überall. Und eine 50%-Quote überall geht einfach an der Realität vorbei. Es gibt Unterschiede zwischen Männern und Frauen, es gibt unterschiedliche Berufswünsche, deswegen entwickeln sich, deswegen gibt es mehr Krankenschwestern als Krankenhelfer und mehr Kindergärtnerinnen als Kindergärtner und weniger Frauen an den Hochöfen. So ist das einfach. Zwischenruf: Darf ich da mal kurz nachfragen? War es nicht so, dass Herr Sattelberger, war's glaube ich, von der deutschen Telekom, dort aktiv war, es ging um die Besetzung der Aufsichtsräte in den DAX-Unternehmen. War das nicht das Thema Frauen-Quote? Von Storch: Selbstverständlich, damit fängt es an. Und das ist auch so ein ganz lebensnahes Beispiel: Wieviele DAX-Aufsichtsräte haben wir hier heute abend sitzen? Okay, habe ich mir gedacht, keinen. Das ist natürlich so'n, damit fängt man an und sagt, damit ist die Gleichberechtigung ist ein Schritt weit Gleichberechtigung, wenn von den - ich weiss nicht was - 300 Aufsichtsräten, die es in deutschen DAX-Unternehmen gibt, irgendwo dann an der Quote eingezogen wird. In Norwegen hat man das gemacht. Zwischenruf: Tschuldigung, warum sollte Deutschland keine Frauenquote einbringen? Frauen haben genauso viele Recht wie Männer, Frauen das Recht haben, in deutschen Unternehmen vorne zu sitzen. Warum sollten Sie oder [unverständlich] Ich bin noch nicht fertig, Entschuldigung. [Von Storch unterbricht: Ich auch nicht.] Ich denke, Frauen und Männer haben genau das gleiche Recht [Von Storch: Vollkommen richtig] in Unternehmen zu sitzen. [unverständlich] Von Storch: Ich bin total auf Ihrer Seite. [Irgendjemand verweist an die Diskussionsrunde im Anschluss]. Ja, wir machen generell noch Fragen, aber ich finde die Frage trotzdem gut. Und ich bin total einverstanden. Frauen haben die gleichen Rechte. Die haben sie. Aber deswegen einem privaten Unternehmen zu sagen: Du hast hier 45 Männer, die sich bewerben, und zwei Frauen, die so mittelmässig sind, aber du musst jetzt eine von diesen Frauen einstellen, weil irgendwo wir festgelegt haben, in deinem privaten Unternehmen müssen soundsoviele Frauen sein, das ist anti, das ist einfach ein Eingriff in die Vertragshoheit von autonomen Unternehmen. Da hat der Staat überhaupt nichts zu entscheiden. [Zwischenruf: richtig] und der hat sich nicht einzumischen. [Applaus] Die gleichen Rechte, ja, aber nicht die gleichen Ergebnisse. Jeder hat das Recht zu lernen, jeder hat das Recht auf Ausbildung, aber zu sagen, wir müssen jetzt von oben nach unten irgendjemanden vorgeben, dass hier 50%, hier müssen jetzt 50% Frauen geben und ich muss jetzt die Männer bitten, die überschüssigen Männer bitten, rauszugehen, einfach, weil das nicht, weil wir überall in der Gesellschaft und auch bei jedem Abend, bei jedem politischen Vortrag eine 50% Frauenquote dasein muss, Sie erinnern sich an den Punkt 2 oder 3, den ich vorgelesen habe, überal 50%-Quote. Ich bin, und zwar mit aller Konsequenz und ohne das verhandeln zu wollen, eine Quote, die der Staat Privaten gibt, um ihnen zu sagen, was sie zu tun und zu lassen habe, führt nicht dazu, dass Frauen gleichberechtigt sind, sondern das führt einfach zur Diskriminierung von Männern, die möglicherweise an dieser Stelle viel besser qualifiziert wären. [Applaus] Das Gleiche bei den Versicherung. Man verbietet Versicherungen jetzt, man zwingt Versicherungen jetzt, Unisex-Tarife zu machen. Es darf nicht mehr unterschieden werden von den Krankenkassen, zwischen männlichen Versicherungen oder männlichen Versicherten und weiblichen. Weil es eine Diskriminirung der Frauen ist, weil Frauen sind nunmal in der Krankenvorsorge teurer und deshalb sind ihre Tarife teurer. Was sagt man? Es ist egal, wir nehmen die Naturwissenschaft nicht zur Kenntnis, wir nehmen die Realität nicht zur Kenntnis, wir verordnen den Krankenversicherungen: Ihr müsst die Frauen und die Männer zu gleichen Tarifen versichern. Das ist einfach eine Leugnung der Realität und es ist ein Eingriff in ein privates Unternehmen, das ich in jeder Form ablehne. [Applaus] Ein weiteres Beispiel von dem, was Gender-Mainstreaming erreicht. Der Lunacek-Berichtet des EU-Parlamentes des letzten Jahres: Ein EU-Fahrplan zur Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Das ist auch so ein Wort, Geschlechtsidentität, das ist dieses wie man sich so fühlt und so. In diesem Bericht, das ist nur so ein, das hat das Parlament verfasst, diesen Bericht, der hat jetzt keinen Gesetzescharakter. Aber solche Dinge stehen immer wieder in den Berichten und irgendwann zeigen auch die Nationalstaaten auch nach Brüssel und sagen: In Brüssel ist doch das entschieden worden, das hat jetzt zwar keinen Gesetzescharakter, aber Brüsse hat das jetzt schon ganz oft entschieden und dann sagt man einfach, das ist die Meinung von Brüssel. Und in diesem Bericht zum Beispiel hat Brüssel also beschlossen, dass die EU-Komission und die Mitgliedsstaaten aufgefordert werden, Beleidigung gegen homo- und transsexuelle als Hasskriminalität zu verfolgen und zu bestrafen. Es soll ein Tatbestand "Aufstachelung zum Hass aus Gründen der sexuellen Orientierung" eingeführt werden. Ja, also, der normale Beleidigungsparagraph, der für jeden gilt, der gilt für jeden. Aber: Wenn es um die sexuelle Orientierung geht, um Transsexuelle, Bisexuelle, Intersexuelle, Intrasexuelle, um Queersexuelle, um Asexuelle, dann, Asexuelle glaube ich nicht, immer irgendwie mit Sex, nicht ohne, also wenn auf jeden Fall darüber so Witze gemacht werden, wie ich das jetzt zum Beispiel gerade so ansatzweise mache, dann fällt ganz locker unter "Aufstachelung zum Hass aus Gründen der sexuellen Orientierung" und soll bitteschön verboten werden. Sie hören jetzt immer öfter das Wort "Hassverbrechen". Volker Beck, Bundestagesabgeordneter der Grünen, ehemaliger Befürworter der Pädophilie, ist ein ganz großer Befürworter und ein ganz großer Vorkämpfer, in diesem Bereich, und der spricht immer häufiger von Hassverbrechen und von Hetze. Er hat auf seiner Facebookseite mal geschrieben "Wer hier hetzt, wird gesperrt." Daraufhin habe ich auf seine Seite geschrieben: Eine Familie besteht aus Vater, Mutter und Kind. Hallo Herr Beck, ist das Hetze? [Das Fragezeichen müsst ihr mitsprechen] Ich war darauf gesperrt. Ich habe dann auf meiner Facebookseite geschrieben: "Die Feststellung, oder sagen wir mal, die Behauptung, eine Familie besteht aus Vater, Mutter und Kindern, ist im Sinne von Volker Beck homophobe Hetze." Er hat angekündigt, mich oder Leute zu sperren. Er hat mich gesperrt. Es gab dann natürlich einen ziemlichen Widerhall auf seiner Facebookseite, weil da natürlich auch Leute, die mich unterstützen, auf seine Seite gehen und dann hat's irgendwie einen halben Tag gedauert und dann war ich irgendwie nicht mehr gesperrt. Die Feststellung, eine Familie besteht aus Vater, Mutter, man muss das nicht so sehen, ich sag das nochmal, man kann auch sagen, die Familie besteht aus Vater, Vater, Kind, oder aus - ich weiss nicht was - und einem Kühlschrank [Gelächter]. Das kann man alles so sehen. Das sei nochmal, das das möchte ich jetzt mal sagen. Das darf jeder sagen. Aber man muss auch sagen dürfen: "Eine Familie besteht aus Vater, Mutter, Kind" und es kann auf gar keinen Fall sein, dass wir darüber nachdenken, dass das gegen wen auch immer Hetze ist. [Applaus] Der besagte Lunacek-Bericht ruft ausserdem die EU-Kommission auf, bei der Weltgesundheitsorganisation darauf hinzuwirken, dass Störungen der Geschlechtsidentität von der Liste der psychischen und der Verhaltensstörungen gestrichen werden. Is klar. Sie wollen, also das ist so ein bisschen problematisch, weil das, was die Gender-Leute sagen, was die Leute so alles komisches fühlen, also ich erinnere da immer an die 60 Geschlechteridentitäten, die es so gibt und noch viel mehr, dass das irgendwie so eine psychische Störung ist, die es gibt, und darüber darf man keine Witze machen. Es gibt Menschen, bei denen diese Identität, ich habe das vorhin gesagt, gestört ist. Aber sie ist eben gestört. Und das wird behandelt. Und das wird versucht, zu korrigieren. Und darüber sollte man keine Witze machen. Darüber sollte man nicht schlecht sprechen. Aber jetzt so zu tun, als sei das doch total normal, weil sonst diese ganze Gender-Ideologie völlig irre ist, ja, soll jetzt darauf hingewirkt werden, dass man sagt: "Das ist normal. Das ist total normal." [Stimme: Conchita Wurst ist irre.] Im EU-Parlament haben wir neulich über Genitalverstümmelung gesprochen. Da wurde ein Beschluss gefasst zum Thema Genitalverstümmelung. Ein entsetzliches Verbrechen an dem Körper eines Menschen. Entsetzlich. Aber meine Freundinnen im Frauenausschuss, und die haben hauptsächlich zu dem Thema gesprochen, betrachten das als eine furchtbare Diskriminierung von Frauen. Weil man das bei Männern ja nicht macht. Also, da wird nichts mehr gesehen als Mensch. Die Frau wird nicht mehr als Mensch gesehen, das ist mein Eindruck, sondern immer als diskriminierte Frau. Und auf den Gipfel getrieben, und diese Diskussion ging vor ein, zwei Wochen durchs Netz, ich weiss nicht, ob Sie das mitgekriegt haben, Stichwort Österreich. Für die, die es nicht mitbekommen haben: In Österreich hat die Familienministerin eine Broschüre veröffentlicht und da wurde sie auch mit den fürchterlichen Diskriminierungen auseinandergesetzt, die es so gibt auf der Welt. Und es wurde festgestellt, dass Frauen in arabischen und sonstigen Ländern, wo sie gesteinigt werden, bei der Steinigung Männern gegenüber wahnsinning benachteiligt sind, denn - und das wurde ausgeführt - Männer werden bei der Steinigung nur bis zur Hüfte eingegraben. Frauen aber werden bis zur Schulter eingegraben. Und bei den normalen, ich sag mal, rechtsstaatlich organisierten Steinigungen ist es nunmal so, dass, wenn man es schafft, sich zu befreien, bevor man gesteinigt ist, dann kann man begnadigt werden. Und jetzt ist es natürlich total unfair, dass die Männer die Hände freihaben und sich freischaufeln können, die Frauen aber eingegraben sind bis hier, weswegen quasi die österreichische Frauenministerin vorschlägt, Frauen bitte bei der Steinigung auch nur noch bis zur Hüfte einzugraben. [Gelächter, Applaus, Zwischenruf: Pervers!] Sag mal, man kann sich sowas gar nicht ausdenken. Man kann sich das nicht ausdenken. Und ich fasse dieses Kapitel immer unter einem Wort zusammen, ich sag: "Zuviel Gender-Mainstreaming macht doof im Kopf". [Applaus] Wenn man sich lang genug damit auseinander setzt, dann merkt man gar nicht mehr, dass man plötzlich über gender-gerechte Steinigung ernsthaft diskutiert und darüber Beschlüsse fasst. Ich les nochmal den Text vor, wie das auf Beamtendeutsch dann heisst: Schließlich weist auch die Durchführung der Steinigung selbst eindeutig Nachteile für Frauen auf, weil Männer nur bis zur Hüfte, Frauen hingegen bis zu den Schultern eingegraben werden. Dies ist bedeutend, weil im Falle des »Sich-Befreiens« der (oder des) Verurteilten eine Begnadigung durchgesetzt werden kann. Dies ist bei Männern somit weitaus wahrscheinlicher. Ja, da werden Leute für bezahlt, also jetzt in Österreich, aber das ist bei uns auch nicht ausgeschlossen, die sowas dann zu Papier bringen. Sie merken, und ich merke das in dem Raum auch, dass zumindest überwiegend, ich möchte sagen, ein gesundes Maß an Skepsis der gender-gerechten Steinigung und allen sonstigen Beispielen gegenübersteht. Das ist vielleicht deswegen der Fall, weil die meisten von uns, nicht die jüngsten, die hier sind, aber die meisten von uns, relativ spät erst mit diesem Thema konfrontiert worden sind, wir sind irgendwie noch normal aufgewachsen, aber die Jungen und die Jüngeren und vor allen Dingen jetzt auch die Kinder, kriegen das natürlich knüppeldick. Und wenn jetzt hier kleine Kinder wären, würde ich sagen: Gehen Sie bitte raus, ich lese jetzt ein paar Sachen vor. Ich les die einfach mal nur so vor, ohne das weiter zu kommentieren. Es gibt eine Broschüre von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Ja, das gehört zu unserem Gesundheitsministerium und die gibt sowas heraus, zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation. Der Titel dieses Werkes heisst "Standards for sexually education in Europe" und darin wird folgendes zur Vermittlung empfohlen.: Die Förderung der Masturbation ab dem Kleinkindalter. Die Vermittlung der Homosexualität im Kindergarten. Die Vorbereitung auf das erste Mal in der Grundschule und auch das Thema Sichere Abtreibung. Es gibt in SPD, SPD und Grüne haben in Niedersachsen jetzt beantragt, die Kerncurriculae aller Klassenstufen so zu ergänzen, dass die Lebenswirklichkeit von Menschen verschiedener sexueller Identitäten hinreichend Berücksichtigung und angemesse Behandlung findet. Und in Schleswig-Holstein macht gerade ein Diktat-Text für die dritte bis vierte Klasse die Runde. Ich lese jetzt Diktat, ich rede nicht von Biologieunterricht oder Soziologie, sondern ein Text für ein Diktat für die dritte bis vierte Klasse. Familien sind verschieden. Manchmal gibt es einen Papa oder eine Mama. Hin und wieder gibt es einen Papa und eine Mama. Ab und zu gibt es einen Stiefpapa, eine Mama und einen Papa. Mitunter gibt es eine Stiefmama, einen Papa und eine Oma. Dann und wann gibt es Pflegeeltern und leibliche Eltern. Manchmal gibt es zwei Mamas oder zwei Papas. Gelegentlich gibt es einen Papa, der früher einmal eine Frau war oder eine Mama, die früher einmal ein Mann war. [Dritte Klasse] Bei lesbischen Mamas, schwulen Papas oder Eltern, die ihr Geschlecht ändern, sprechen wir von einer Regenbogenfamilie. Eigentlich ist es egal, wer mit wem wie genau verwandt ist. Wichtig ist, dass die Familienmitglieder sich mögen und gerne eine Familie sind. Jona erzählt: "Wir sind fünf Kinder und leben mit unseren beiden Vätern und Opa Mika zusammen. Wir haben drei Mamas." Marian erklärt: "Meine Mama Loris kommt aus Dänemark und hat dort Samenzellen von einem netten Mann bekommen. Dann bin ich in ihrem Bauch gewachsen. ln Deutschland hat mich dann meine Mama Dani adoptiert." Dilan berichtet: "Zusätzlich zu meinen Eltern gibt es in meiner Familie noch Robin und Noa. Robin ist die Liebste meines Papas und Noa ist die beste Freundin meiner Mama." Kay sagt: "Mein Vater ist jetzt eine Frau. Sie meint, sie war irgendwie immer schon eine Frau. Ich finde, wir sind eine coole Familie." Das ist ein Diktattext, in Schleswig-Holstein für die dritte bis vierte Klasse. Über den Bildungsplan in Baden-Württemberg muss ich Ihnen wahrscheinlich nichts erzählen. Sie wissen, dass da ein Petition gesammelt worden ist mit über 200.000 Unterschriften, die dann einfach ohne Begründung abgelehnt worden ist. Aber ich lese Ihnen mal vor, was in Berlin so passiert. In Berlin gibt es eine Orientierungshilfe für Pädagogen, herausgegeben von der zuständigen Senatorin, Dilek Kolat heisst sie und ist von der SPD. Der Titel dieser Orientierungshilfe für Pädagogen, der so an die Schulen verarbreicht wird, heisst: Für mich bin ich okay, Transgeschlechtlichkeit als Thema bei Kindern und Jugendlichen. Da wird eine Fachtagung dokumentiert, die Ende 2012 in Berlin stattgefunden hat. In dieser Orientierungshilfe für Pädagogen steht: Geschlecht und Sexualität sind keine natürlichen Gegebenheiten. Dann kommt irgendwas kompliziertes in Soziologendeutsch und die Feststellung, dass der Mensch zwar mit unterschiedlichen Genitalien zur Welt kommt, dass diese Tatsache aber gar keine Aussage über sein Geschlecht macht. Ein Kind mit allen Merkmalen eines Jungen kann also durchaus ein Mädchen sein und umgekehrt. Viele Kinder und Jugendlichen würden deshalb ihr Geschlecht wechseln wollen und die Umwelt bereitet ihnen dabei Schwierigkeiten. Da soll der Lehrer einschreiten. Dann gibt's eine konkrete Anleitung, was passiert, wenn der kleine Paul nach dem Wochenende wieder in die Schule kommt und sagt: Ab heute für euch alle Paula. Dann wird klar gesagt, dass das sofort umgesetzt werden muss, dass jeder bestraft wird, der Paula nicht sofort als Paula anredet sondern irgendwie weiter als Paul und sagt: Paul, ich glaube, du hast einen schlechten Tag. Das darf man auf gar keinen Fall sagen. Und wenn am nächsten Tag Paul/Paula wieder Paul ist, muss auch das sofort umgesetzt werden, aber es sollen vor allem auch die Eltern überwacht werden. Und die Schule soll herausfinden, ob die Eltern auch sofort mitspielen und das Kind nach dessen empfundenen Geschlecht annehmen. Wenn sie das nicht tun, steht es in dieser Orientierungshilfe, dann ist zu prüfen, ob eine Gefährdung des Kindeswohls vorliegt. Und diejenigen, die sich mit Sorgerecht auskennen, wissen, das ist eine Vokabel aus dem Sorgerechtsbereich und wenn die Gefährdung des Kindeswohls vorliegt, dann kann den Eltern das Sorgerecht entzogen werden. Das geht ganz schlecht. Diese Orientierungshilfe sagt: Ziel ist es, Transgeschlechtlichkeit nicht als Abweichung von der Norm darzustellen, sondern als Vielfalt der Geschlechter, als Ausgangspunkt des eigenen Handelns. Vordenker dieser Frühsexualisierung, insbesondere der Frühsexualisierung, ist Uwe Sielert, Professor der Pädagogik in Kiel, Mitgründer und Vorstand der Gesellschaft für Sexualpädagogik, die die einzige ist, die das Siegel vergeben, "Geprüfe Sexualpädagogen", predigt in seiner Logik, es müssen drei Lebensumstände entnaturalisiert werden. Die Kernfamilie entnaturalisiert, also es darf nicht mehr natürlich sein. Wir müssen kapieren, dass das alles nicht mehr natürlich ist. Die Kernfamilie, die Heterosexualität und die Altersgrenzen zwischen den Generationen. Seine Gesellschaft vergibt als einzige das Siegel für Sexualpädagogen, also nur wenn er sagt, der ist ein Sexualpädagoge, dann ist das ein anerkannter Sexualpädagoge. Er ist gut vernetzt mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, ich hatte von der ja gerade schon was verlesen. Und er ist Mitglied in mehreren Kommissionen, etwa der Kommission zur Sexualethik der evangelischen Kirche. Ein weiterer, eine weitere, sozusagen, Krone, aus diesem Bereich, ist Elisabeth Tuider. Die ist auch Mitglied dieser Gesellschaft von Herrn Sielert, nicht Gründungsmitglied, aber Mitglied. Und sie ist bekannt und berüchtigt für ihr Buch "Sexualpädadgogik der Vielfalt". Ich will Ihnen einfach nur mal, und das lese ich jetzt sozusagen ganz schnell vor, ich bitte dazu keine Fragen zu stellen, diese Dame ist Mitglied der Gesellschaft für Sexualpädagogik, das sind die, die das Siegel vergeben, "geprüfter Sexualpädagoge". Und sie hat ein Buch geschrieben und die Kernaussage ist: Sexualerziehung braucht begleitende, praktische Übung. Beispielsweise sollen Schüler ab 13 Jahren als Theatherstück Analsex vorführen. 14-Jährige werden in einem Rollenspiel aufgefordert, Häkeldecken und Vaginakugeln für ein Mietshaus zu ersteigern. Dieses beherbergt eine alleinerziehende Mutter, ein heterosexuelles, kinderloses Paar, ein schuwles Paar, ein lesbisches Paar mit zwei Kindern, ein Seniorenpaar, eine Wohngemeinschaft mit drei Behinderten und eine Spätaussiedlerin aus Kasachstan. Ein ganz normales Familienhaus. In der Übung sollen die Kinder zeigen, was sie sexuell schon immer mal ausprobieren wollen, der Vorschlag an die Pädagogen: Die Leitung moderiert und nimmt, sofern sie will, an der Übung teil. Bei der Massage für Zehnjährige, Stichwort Gänsehaut, genügt laut Anweisung jedenfalls dünne Kleidung, damit der unterschiedliche Druck und die verschiedenen Streichrichtungen auch gespürt werden können. Dabei dürfen verschiedene Massage-Techniken angewendet werden, auch vorgezeigt durch die Leitung. Von aussen soll der Raum nicht einsehbar sein, empfehlen die Autoren. Auch eine Wandzeichnung darf nicht fehlen. Darauf sollen sie Schüler, auch scheinbar Ekliges, Perverses und Verbotenes schreiben. Dann sollen sie in Kleingruppen galaktische Sexpraktiken erfinden, die auf der Erde verboten sind. Zu den Klangübungen gehört lautes Stöhnen und Dirty Talk. Zur Übung "Sexualität während der Menstruation" für Zwölfjährige an, können auch Gruppensexkonstellation in die Rollenspiele eingebaut werden. Aufgeklärt wird auch über Oral- und Analverkehr, Gang Bang und Spermaschlucken. [Zwischenruf: Nä!] Können Sie sich erinnern, was wir für einen Skandal hatten, als Herr Brüderle an einer Hotelbar irgendeiner Dame ein Kompliment für ihr Dekolleté gemacht hat? Und stellen Sie das mal gegen das, was ich gerade vorgelesen habe. Das ist endpervers [Zwischenruf: Das ist Kinderschändung. Kinderschänder. Diese Leute dürfen nicht überleben. Kein Wunder, wenn keine Kinder mehr kommen.] Es gibt Widerstand dagegen und ich komme an dieser Stelle dann zum Schluss. Ich finde es unglaublich wichtig, dass wir uns dieses Themas annhehmen. Ich finde es unglaublich wichtig, dass wir, als Alternative für Deutschland das Thema Gender-Mainstreaming in aller Klarheit ansprechen, dass wir uns nicht bange machen lassen [Applaus] von den Volker Becks dieser Welt. Gestern stand im Spiegel zu lesen, also im Online-Spiegel, ein Artikel, dass im EU-Parlament die AfD mit zwei Themen auffällt. Das eine ist das Thema Euro und Finanzen - großes Wunder und das zweite ist das Thema Gender und Sexualität, weil diese Frau von Storch das irgendwie aufgegriffen hat. Das ist gut und das ist wichtig. Und ich halte das wirklich für wahnsinnig wichtig, denn was die letzten Wahlen gezeigt haben ist, dass wir ein, abgesehen davon, dass das Thema vollkommen richtig ist, also ich bin von diesem Thema vollständig überzeugt, wir müssen dieses Gender-Mainstreaming beenden. [Applaus] Und vorhin war die Frage nach Lösungen. Was sind denn die Lösungen? Das könnten wir ganz einfach lösen, und wir brauchen in unserem Programm, und das wünsche ich mir, und das Programm, das wir aufstellen, da überhaupt keinen langen Absatz zu, ein oder zwei Zeilen würden genügen. Und der würde heissen in etwa: Gender-Mainstreaming ist einzustellen. Jeder Cent, den wir dafür ausgeben, wird gestrichen. [Applaus] Ich halte das für ausserordentlich wichtig, dass wir uns dieses Themas annehmen, denn es ist ein Thema, das immer mehr Furore macht, dass diejenigen, anfangen, sich damit auseinanderzusetzen, plötzlich kapieren, was da los ist. Immer mehr Eltern stellen das jetzt fest, weil die Lehrpläne jetzt umgestellt werden. Weil diese Diktattexte jetzt öffentlich werden. Weil die Kinder mit solchen Sachen nach Hause kommen und sagen: "Entschuldigung, was ist das eigentlich?" Das heisst, das ist ein Thema, das liegt auf der Strasse und das hat was mit Gender-Mainstreaming zu tun. Mir ist das unheimlich wichtig, dass wir das so klar auch in unser Parteiprogramm hineinbringen. Ich weiss, dass wir dort auch Widerstände innerhalb unserer eigenen Partei und leider auch innerhalb unserer Parteiführung zu überwinden haben, aber ich bin wild entschlossen, das zu tun, weil ich glaube: 1) Dass es richtig ist und 2) Ist es ein weiteres, großes Thema, wo wir ein absolutes Alleinstellungsmerkmal als AfD hätten. Keine andere Partei traut sich dieses Thema anzufassen. Klar auf den Punkt zu bringen und in aller Klarheit kalt zu machen, abzustellen, abzulehnen. Und es ist insbesondere ein Bereich, der natürlich im Bereich von CDU/CSU anzusiedeln ist. Und das ist nunmal auch der größte Kuchen sozusagen, mit der größten Anzahl unzufriedener Wähler und da können wir unendlich viel gewinnen, wenn wir das klar aussprechen. Deswegen stehe ich heute hier vor Ihnen um zu sagen: Ich kämpfe dafür, das wir in die Bundestagswahl 2017 mit einer klarer Programmaussage reingehen und die heißt: Stoppen wir Gender-Mainstreaming, machen wir Familienmainstreaming. Vielen Dank. [Applaus] Claudia Martin: Vielen Dank Frau von Storch für diesen ausführlichen Vortrag zu Gender-Mainstreaming für diese starken Worte. Ich bim mir sicher, dass dem einen oder anderen noch mehr bewusst wird, welchen Tragweite Gender-Mainstreaming eigentlich hat, so dass es mittlerweile auch die eine oder andere Frage gibt, die Sie bitte beantworten würden. Ich mach's mal so: Ich lasse das Mikrofon bei Frau von Storch, alleine durch die angekratze Stimme und ich denke aber, dass die Gäste im Saal ihre Frage entsprechend laut formulieren. Von Storch: Also die Idee war, dass das Mikrofon bei mir bleibt und dass Sie, ich hab's sozusagen einfach und Sie haben's schwer, Sie müssen laut sprechen, damit die Frage ankommt, aber ich höre die Frage natürlich vorne am besten, deswegen wiederhole ich sie, wenn auch nur einer andeutet, er hätte sie nicht vollständig verstanden. Machen wir das so? Herr Krämer (Gast): Kurz drei Sachen: Was Sie gesagt haben für die Bundestagswahl wünsche ich mir für die Landtagswahl nächstes Jahr in Baden-Württemberg schon Von Storch: Absolut, ja! [Applaus]. Herr Krämer: Das Zweite ist: Demo für Alle, 21 März in Stuttgart wegen Bildungsplan Von Storch: Entschuldigung, habe ich nicht angesagt, Demo für alle, läuft in Stuttgart zum dritten oder vierten Mal jetzt. Läuft auch schon in Hannover, läuft demnächst in Schleswig-Holstein. Ganz wichtig, ja, Entschuldigung, habe ich nicht angesagt. Aber Sie hatten noch einen dritten Termin, den ich auch vergessen habe. Herr Krämer: Ne, dritte Info: Sehr gute Powerpoint und Vortrag von über das Thema, finden Sie auch von Doktor Wolfang Leistenberg auf der Seite www.zukunft-verantwortung-lernen.info, kann man kostenlos bestellen. Von Storch: Oder auf der Website der Initative Familienschutz.de, da ist eine Initiative, die auch zu meiner zivilen Koalition gehört und der Vortrag, den Sie gerade angesprochen habe, der ist auf der Tagung Forum Familie gehalten worden. Ich denke, dass sie auch über diesen Vortrag sprechen. Der hat inzwischen, ich weiss nicht, ich glaube, 30.000, 40.000 Klicks im Internet. Das ist ein hervorragender Beitrag von Doktor Leistenberg, genau. Eine hervorragende Zusammenfassung dieses Themas. 20 Minuten. Ich hätte eigentlich diesen Vortrag abspielen lassen können, dann hätten wir uns diese ganze Stunde hier gespart. Die Dame dahinten: War sehr interessant der Vortrag, ich habe jetzt eine Frage: Und zwar. Ich habe ein bisschen, ich frage mal provokant nach. Von Storch: Das finde ich besonders gut. Die Dame dahinten: Und zwar folgender Hintergrund. Ich habe jetzt einfach mal so die HR-Personalkosten-Brille aufgesetzt und sehe um die 110 Personen, setzen wir im Durchschnitt einen Stundenlohn von 30 Euro an, komme jetzt darauf, dass wir zusammen 6600 Euro hier zusammen ausgegeben haben, um Ihnen zuzuhören. Von Storch: Ne, Sie verwechseln jetzt Kosten und Aufwand. Es gab keinen Aufwand, keiner hat hier irgendetwas bezahlen müssen, sondern hat hier etwas, ja, machen sie weiter. Die Dame dahinten: Interessanter Ansatz. Nächste Frage: Wie bewerten Sie das Verhältnis von 66% Juristen im Bundestag und im EU-Parlament zu sonstigen Volksvertretern? Von Storch: Also vielleicht komme ich nochmal auf die Feststellung zurück. Vielleicht können wir das so machen. Erstens. Ich glaube, keiner hat hier den Eindruck, dass er jetzt hier drei Stunden auf jeweils 30€ Einkommen verzichtet hat und ich kann ja vielleicht mal in die Runde frage: Wäre es das Ihnen gegebenenfalls wert gewesen? [Ja, Applaus] Und zweitens, Sie haben vollkommen recht, der Anteil von Juristen, Beamten und Lehrern ist überall zu hoch. Ich bin ein schlechter Vertreter davon, denn ich bin selbst Jurist. Da haben Sie vollkommen Recht. Aber was soll man dazu sagen? Quoten einführen? Für was? Quoten für Forstwirte? Für Bäcker? Für Krankenschwestern? Für Ärzte? Für Journalisten? [Unverständlich] [Zwischenruf: Kanalarbeiter] Also diese Reduzierung sozusagen auf einzelne Berufsgruppen, Sie haben Recht, da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Die Dame dahinten: In der Wende, 89, gab es die Diskussion in breiten Teilen der Bevölkerung: Wie wird es zukünftig der Bundestag aussehen? Welche Anzahl an [unverständlich] haben? Wie werden die neuen Bundesländer berücksichtigt. Und die große Frage war: Wer geht dort rein? Gerade aus dem Teil der östlichen Bundesländer, die ja nun nicht die Historie hatten, wie wir. Schaue ich mir heute, das ist zwanzig Jahre danach, oder 25 sogar, die Besetzung des Bundestages an, sehe ich einen überproportionalen Anteil an Juristen, wenn ich das vergleiche mit der Gesamtbevölkerung. Von Storch: Vollkommen richtig. Die Dame dahinen: Sehe ich mir an, was für Papiere Sie gerade zitieren, dann ist das wieder eine sehr juristische Darstellung, nämlich der Blick auf die Papiere. Was mir fehlt, das sag ich jetzt aus HR-Sicht, ist der Blick auf die Realität. Das ist das, was ich in Ihrem Vortrag ein bisschen vermisst habe. Es war sehr papierlastig. Von Storch: Ja, ich habe versucht, ich antworte gerne darauf. [Zwischenruf: Diese Frageform finde ich nicht in Ordnung]. Nein, ich finde das vollkommen in Ordnung. Nein, hören Sie, lassen Sie mich ganz kurz da reingehen. Ich finde die Frage gut und ich finde das belebt auch jede Diskussion, wenn kritische Fragen gestellt werden. Das meine ich ehrlich und aufrichtig. Sie haben vollkommen recht, dass der Anteil von Juristen riesenhoch ist und dass auch ich Jurist bin. Ich finde nicht, oder zumindest habe ich mich bemüht, der Realität darzustellen. Ich habe die aufgeschrieben auf Papier, in sofern papierlastig, aber ich bilde mir ein, oder ich habe versucht, oder ich werde mich noch mehr bemühen, zu versuchen, die Realität, was steht in dem Diktattext drin, von der dritten Klasse [Applaus] Was steht denn in der Broschüre von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, was steht denn da konkret drin? Was schreibt Wikipedia? Wie sind die Verhandlung damals in Peking ganz konkret, ganz real gelaufen? Wie ist es dazu kommen, dass das Wort Gender nicht definiert worden ist. Ich habe versucht, das möglichst realitätsnah auszudrücken und habe die Stichpunkte dazu mir auf Papier aufgeschrieben. Ich würde deswegen für mich in Anspruch nehmen wollen, dass es deswegen nicht zu papierlastig war, ich will mich trotzdem natürlich bemühen, es immer besser zu machen. Aber vielleicht ist eine Qualifikation, die Juristen haben, ist, sehr strukturiert zu denken und sehr strukturiert zu schreiben und möglicherweise haben einige Juristen, das nehme ich für mich natürlich nicht in Anspruch, die Gabe, komplizierte Sachverhalte irgendwie einfach auszudrücken, so dass das besser rüberkommt. Warum so viele Juristen da sitzen, das weiss ich nicht. Würde mich aber dagegen wehren, irgendwelche Berufsgruppenverbote per se auszusprechen. Ich bin einfach ein grundliberaler Mensch. [Applaus] Gast: Hört man mich? Ja. auf der einen Seite habe ich es ein bisschen bedauert, von welchem Stern Sie gerade erzählt haben. Klingt alles sehr ausserirdisch. Nichts desto weniger haben Sie uns von der Realität, glaube ich, auch überzeugt, nicht überzeugt, aber uns dran erinnert. Es gibt eine ganze Reihe von Themen, warum wir in der AfD sind, viele von uns, die kritisch sind. Viele von uns sagen, es ist zu spät, wenn wir über andere Themen auch reden, über Einwanderung, über Bilanzen. Viele von uns sagen, es ist zu spät. Das, was ich hier raushöre, ist auch [unverständlich] in vielen Dingen wahrschienlich zu spät schon. Sie sagen, wir wollen als AfD, wir müssen als AfD sagen: Stop mit Gender-Mainstreaming. Wenn aber 250 beamtete Professoren dagegen stehen, oder Professorinnen, dann ist das ein ungleicher Kampf. Und die Frage ist: Wie können wir in diesen Kampf eintreten. Das selbe Thema, [unverständlich, klang wie Energie?] haben wir auch ungleiche Kräfteverhältnisse. Wir haben Lobbygruppen, die davon profitieren, [unverständlich] Meine Frage ist, oder mein Vorschlag: Konkreter: Starke Maßnahmen. Was können wir tun, um nicht nur Papier zu produzieren? [Applaus] Von Storch: Ich finde das eine sehr berechtigte Frage. Kommt auch immer wieder. Das ist doch irgendwie alles schon viel zu spät und was sollen wir eigentlich bloß machen? Und das ist ein, das kommt wirklich aus der Tiefe meines Herzens. Wir haben schon so wahnsinnig viel erreicht. Wenn ich mich überlege, wie der Kampf gegen die Euro-Rettungspakete im Jahre 2010 begonnen, gegen das erste Griechenlandrettungspaket, da kann ich Ihnen sagen: Da gab es, und auch drei Jahre später, noch keine AfD, da war noch gar nichts. Da Da hat sich keiner richtig drüber aufgeregt und keiner hat was davon gewusst. Ich muss das sagen, ausser meinem Mann und ich und meiner zivilen Koalition, wir haben damals versucht, gegen diese Eurorettungspolitik vorzugehen. Wir haben gegen das erste, allererste Griechenlandrettungspaket bereits unheimlich mobilisiert. Wir haben, und da hieß es nur: Wieso, das ist doch nur das eine Mal, 22 Milliarden Euro, dann ist Griechenland doch wieder vorbei. Da waren wir auf völlig einsamer, auf relativ einsamer Flur. Das ist dann nach und nach gewachsen. Irgendwann kam dann der ESM-Vertrag. Den haben wir dann veröffentlicht. Den gabs auch drei Monate lang nirgends, auf keiner Seite, nicht beim Spiegel, nicht bei der Welt. Nirgends erschien der ESM-Vertrag, der europäische Stabilitätsmechanismus. Wir haben den dann veröffentlicht, wir haben ein Video dazu produziert. Das ist x-Millionen Mal angesehen worden. Es ist von ich weiss nicht wem in alle Sprachen der europäischen Union übersetzt worden. Das ist plötzlich bei Spiegel Online gelaufen. Spiegel Online, beziehungsweise Welt Online haben das Video aufgegriffen, haben das den Parteien vorgelegt, die haben gesagt: Leute, was ist das? Stimmt das oder ist das hier eine wüste Verschwörungstheorie oder ist das wirklich der Originaltext dieses Rettungspaketes? Kann das wahr sein? Wir haben das Video gedreht und haben den Originaltext des ESM-Vertragsentwurfes einfach nur da abgebildet, in diesem Video. Dreieinhalb Minuten lang. Den Text des Vertragsentwurfes, den keiner kannte zu dem Zeitpunkt. Der Spiegel hat uns Populismus vorgeworfen, weil wir den Text zitiert haben. Der Text ist so unglaublich gewesen, dass alleine das Zitieren des Textes und so weiter und so fort. Das ist dann eine Bewegung entstanden. Plötzlich haben das immer mehr Menschen gewusst. Plötzlich war das auch in den anderen Zeitungen zu finden. Plötzlich gab es eine Widerstandsbewegung. Plötzlich hat sich eine Massenbewegung in Gang setzt. Es sind dann Millionen, über zwei Millionen Emails versendet worden. Von Bürgern an die Bundestagsabgeordneten. Das war noch lange, bevor es die AfD gab. Dann ist die AfD gegründet worden. Jetzt ist die AfD im Europaparlament. Wir sind in drei Landesparlamenten. Wir haben die nächsten Wahlen. [Zwischenruf: Vier!] Vier, entschuldigung! Ich bitte das, aus dem Protokoll zu streichen. [Abgelehnt.] [Zwischenruf: Bald in fünf] Und bald in fünf. Und dann in sechs. Es hat sich, es ist etwas in Bewegung gekommen. Plötzlich wird die Euro-Rettungspolitik auf breiter Front diskutiert. Plötzlich wird das in Frage gestellt, was im Frühjahr 2010 kein Mensch in Frage gestellt hat. Es ist alle eine Frage der Zeit. Und ich gebe Ihnen vollkommen recht. Die Dinge müssten viel, viel schneller gehen. Wir haben damals das erste Griechenlandrettungspaket stoppen müssen. Weil klar war, dass, wenn wir Griechenland einen Cent geben, wir hinterher für alle Schulden in der Europäischen Union, für alle Staaten und alle Banken haften, sind wir jetzt. Und Griechenland wird trotzdem pleite sein. Und da sind wir jetzt auch. Das geht so weiter. Aber der Widerstand ist gewachsen. Und der Widerstand hat sich formiert. Und der Widerstand wird sich auch formieren gegen das Gender-Mainstreaming, der Widerstand wird sich mobilisieren. Der tut es jetzt mit den Demos für alle [Applaus] Im EU-Parlament hat es das bisher noch nicht gegeben, dass da jemand aufsteht, sich ins Plenum hinstellt und sagt: Gender-Mainstreaming ist Gaga. Das haben die alle noch nie gehört. Die sind entsetzt, die sind wütend! Die hassen mich. Aber das ist gut so! [Gelächter, Applaus] [unverständlich] wenn wir als AfD diese Sachen jetzt thematisieren. Und wir werden dadurch mobilisieren und wir werden dadurch Aufmerksamkeit kriegne und wir werden das Thema plötzlich diskutieren. Auch in der Breite diskutieren. Wenn wir was in unser Programm reinschreiben, dann wird das ganz breit diskutiert werden. Plötzlich reden die Leute darüber und fragen: Was ist denn Gender-Mainstreaming? Und dann komme Volker Beck an und Frau Merkel und sagen: Es geht da um die Gleichberechtigung der Geschlechter und dann wird's immer mehr Leute geben, die sich damit beschäftigen. Und die das hinterfragen! Und dann gibt es Vorträge und dann gibt es Videos und dann gibt es alles möglich. Und dann wird plötzlich klar sein, das ist nicht irgendwie die Gleichberechtigung von Mann und Frau, dann könnte man es ja so nennen. Ich will damit sagen, Sie haben total recht, ungeduldig zu sein, aber wir dürfen uns daran nicht frustrieren. Denn es geht darum, dass wir auf dem richtigen Weg unterwegs sind. Und wir sind auf dem richtigen Weg unterwegs. [Applaus] Claudia Martin: Ich würde das jetzt mal so machen, weil ich es nicht schaffe, gleichzeitig beide Seiten so im Blick zu behalten. Die nächsten vier Fragen von meiner Seite aus recht, dann gehe ich zur anderen Seite rüber. Herr Gollmeier wäre der nächste. Herr Gollmeier: Ich habe eigentlich weniger eine Frage als nur zwei kurze Anmerkungen. Also die eine hinsichtlich der Lösungsvorschläge, etwas sarkastisch, könnte man da in Sachen Gender-Mainstreaming auch auf die Wirkung der nicht existierenden Islamisierung hoffen, dass die ihr Werk tut. Das dazu. Aber Sarkasmus beiseite. Was ich eigentlich fragen oder anmerken wollte, war oder ist, dass dieses Thema Gender-Mainstreaming sich nicht nur erstreckt auf öffentliche Instituionen, sondern auch auf die Privatwirtschaft. Es ist ja nicht nur so, dass wenn man diese Vorgaben aus der öffentlichen Gesetzgebung entfernt, dass dann die Privatwirtschaft einfach glücklich ist und zufrieden ist, sondern auch in der Privatwirtschaft haben sich ja, zumindest in den größeren Unternehmen, also ich arbeite ja zufällig ein größeres, badisches Softwareunternehmen [unverständlich durch Gelächtert, irgendwas mit gebildet], die die Gender-Ideologie auch ganz klar vorantreiben. Also wir haben bei uns im Portal unlängst einen Artikel gehabt über die Einrichtung einer gender-neutralen Toilette. Und da wurde informiert über die verschiedensten Schreibweisen des Gender-Unterstichs, der Gender-Sternchens, [unverständlich] Von Storch: Das kommt in alle Bereiche hinen, genau. Ich habe versucht, das zu artikulieren, aber ich danke nochmal für den Hinweis auf dieses Unternehmen in Walldorf-Wiesloch. Ja, das zieht sich überall durch und das beeinflusst, ich glaube, das, was man sich eigentlich bewusst machen muss, ist, wenn, ich denke an meinen Großvater. Mein Großvater ist erstaunlicherweise im Jahr 1881 geboren und wenn ich mir überlege, mein Großvater, wenn der noch leben würde, was er natürlich nicht mehr tut, der hätte, wir hätten ein Problem. Wenn ich ihm erzählen wollte, was wir hier heute so erzählt haben, dann würden wir nicht zusammenkommen. Dann würde der mich, wenn er könnte, irgendwo einweisen lassen. [Applaus] Damit will ich eigentlich nur sagen, dass solche Proteste eigentlich nur sehr langsam gehen und dass Sie, einige von Ihnen nicht gemerkt haben, dass ich von Herkunftssprache gesprochen habe. Das ist, und jetzt kann man sich sehr einfach darüber lächerlich machen, dass ich mich an diesem Beispiel so aufgehängt habe. Es sind eine Vielzahl von solchen Beispielen. Es zieht sich durch alle Bereiche, es zieht sich durch alle Gesetze. Es zieht sich durch alle Ministerien, es zieht sich durch alle staatlichen Ebenen. Es zieht sich im öffentlichen Bereit wie durch den privaten Bereich, überall kommt das. In den Grundschulen werden diese Diktate verfasst, es werden neue Kinderbücher herausgegeben, die werden alle Gender-gerecht und anti-diskriminierungsmässig formuliert und so weiter, wir werden alle so langsam so ein bisschen weich im Hirn. Das kann man keinem mehr zum Vorwurf machen. Wenn man niemals das Wort Muttersprache gehört hat, dann ist das halt weg. Das heisst dann Herkunftssprache. Das sind ganz viele verschiedenen Aspekte. Und deswegen können, dagegen kann man sich wehren, dagegen kann man sich fast gar nicht. Ich sag mal, ich bin immer noch früher wirklich darüber gestolpert, wenn man von Christen sprach. Von Christen und Christinnen. Ich sag, bei Christin, hörts echt bei mir auf. Also ich bin Christ. Ja. Ich stolper da gar nicht mehr so drüber, ich merk das bei mir selber, dass sich das inzwischen, ja, das ist dann halt so Christ und Christin, ja. Ich sag mal so, [Zwischenruf: Soldatin]. Also bei Soldatin ist das richtig, weil ich glaube, da macht das, da ist das vielleicht noch nicht so ganz durch, dass wir auch Soldatinnen haben. Aber erstaunlicherweise spricht man ja nie von Terroristen und Terroristinnen. Faschisten und Faschistinnen. Idioten und Idiotinnen. [Unverständlich durch Gelächter, irgendwas mit immer nur im Positiven und irgendwas mit in allen Bereichen] [Applaus] Wir müssen wachsam bleiben. Ich glaube, das einzige, die Methode dagegen, es ist ein ungleicher Kampf, aber wir müssen es einfach den Leuten bewusst machen. Wir müssen einfach darüber reden. Wenn wir nicht darüber reden, können wir nichts ändern. Ein weiterer Gast: Also ich seh das erstmal nicht so, dass das ein ungleicher Kampf ist, oder dass wir zu spät kämpfen. Die Sache ist so ein Blödsinn, dieses Gender-Mainstreaming. Da haben wir 90% oder über 90% des Volkes auf unserer Seite, wenn wir jetzt zeigen, was das ist. Wenn 90% oder wenn das ganze Volk Ihren Vortrag gehört hätte und man den Aufzeichnen würde, was für ein Blödsinn [Anm. d. Red.: Bitteschön, gern geschehen.][Unverständlich durch Lärm] Da würden Sie eine riesen Zustimmung bekommen. Meine einzige Sorge, meine einzige Frage ist eigentlich: Wie schaffen wir es, das wirklich in das AfD-Wahlprogramm reinzubringen, diese klare Aussage? Das ist nämlich das, was wir brauchen. Und wir werden Zustimmung bekommen. Von Storch: Ja, also, wie kriegen wir das in das Programm hinein? Da kann ich nur an jeden appellieren, der hier AfD-Mitglied ist und an der Programmarbeit mitarbeitert: Kümmern Sie sich darum, engagieren Sie sich dafür, sprechen Sie sich dafür aus und passen Sie bitte auch gut auf, wie das dann am Ende durch den Programmprotest durchläuft. Ich habe ein bisschen, wie soll ich sagen, also, es sind nicht alle in unserer Partei davon überzeugt, dass Gender-Mainstreaming tatsächlich zu bekämpfen gehört und ich werde mich sehr stark dafür verwenden, dass wir dies tun. Aber es ist wahnsinnig wichtig, dass nachher auch, ich sag es mal so, bei der redaktionellen Überarbeitung, bei der rein-redaktionellen Überarbeitung dessen, was die Bundesfachausschüsse geliefert haben und der Bundesprogrammkonvent, ich habe ja bis vor kurzem gedacht, das Programm schreibt nur die Bundesfachausschüsse, aber es gibt auch noch den Bundesprogrammkonvent und der schreibt das auch, das Programm. Und dann werden beide Programme nebeneinander gelegt und dann gibt es irgendwie eine redaktionelle Zusammenfassung dessen und sagen wir mal so, ich werde sehr stark darauf achtne, dass das, was von der Basis gewollt ist, dann da auch klar drinsteht. Und wenn das nicht klar dadrin steht, dann können Sie darauf wetten, dass ich auf dem Parteitag, auf dem wir über die Programme sprechen, sehr klare Worte finden werde, um eine sehr klare Formulierung in das Programm zu bringen. Und dann würde ich Sie alle bitten, ganz stark da mitzumachen [Applaus.] Jemand anderes: Frau von Storch, Sie haben eine Andeutung gemacht, wir haben demnächst einen Bundesparteitag, an dem Vorstände gewählt werden. Wer der Vorstände, und ich würde gerne die Namen wissen, ist, was Gender-Mainstreaming angeht, da auf dem falschen Pferd oder der falschen Pferdin. Das ist die erste Frage. [Unverständlich, irgendwas mit Wir müssen das wissen, weil wir wähhlen], da ist vieles im Argen und das muss passieren. Die zweite Frage ist weniger wichtig, aber mindestens so interessant. Ist die medizinische Versorgung dieser sechzig Geschlechter schon geregelt? Von Brüssel? Konkret? [Gelächter] Wenn wir den Wowereit mit seiner weiblichen Prostata betrachten [Gelächter] Von Storch: Also die zweite Frage betrachte ich mal zuzusagen als einen Einwurf, der irgendwie nachvollziehbar ist. Und die erste Frage, wer hat das mit dem Gender-Mainstreaming noch nicht so verstanden, so möchte ich das mal sagen. Ich nenne keine Namen, aber es sind einige Professoren darunter. [Gelächter, Applaus] [Funfact: Es gibt genau einen Professor im Vorstand der AfD, siehe http://www.alternativefuer.de/partei/bundesvorstand/] Nächster Beitrag: Ich habe keine Frage, auch keine Kritik, ich bin selber als Kind nach Deutschland gekommen, Asyl beantragt, Flüchtling. Ich habe in meinem Leben alles erlebt, was man erleben konnte und auch gesehen, mit meinen eigenen Augen. Und was ich hier heute Abend gehört habe, Gender-Mainstreaming, also ich halte davon gar nichts. Also mal so als Anmerkung: Wenn die AfD lang überleben will, sollte man sich politische Themen ansprechen, was heute, was jetzt gerade passiert. Ukraine, Menschenrechte, Einwanderung, diese ganze Islamisierung. Ich bin selber Moslem und wenn man sagt "Ja, die Moslems bomben hier", das ist vielleicht in der IS, im Irak, Iran, Afghanistan. Aber jeder Mensch, der in Europa lebt oder Moslem ist, der kämpft auch, wie jeder andere auch, der deutsch ist, der Jude ist, oder Islam. Man sollte nicht Religionen nur sagen: "Ja, der ist Moslem, ein Bombenleger", aber die Menschen, die hier in Europa leben, wissen die überhaupt, die Muslime, die nach Deutschland gekommen sind, was für Opfer die gebracht haben? Die für tausenden Euro ihr Leben oder ihre Häuser geopfert haben. [Zwischenruf: Das ist doch alles von den Flüchtlingen aus dem Sudetenland bekannt], und jetzt bei der Einwanderung zu sagen: "Ja, da sind 200.000 Asylbewerber", wo kommen denn die ganzen Asylbewerber her? Das sind Bulgaren, das sind Rumänen, das ist nur ein Bruchteil, wo aus Afghanistan kommt, aus Iran kommt. [Lärm unterbricht den Menschen]. Man muss politische Themen ansprechen und die Herzen der Menschen erobern. Man kann nicht irgendwann sagen: Komm, ich steig aus Europa raus [unverständlich durch Lärm] Von Storch: Ich bin da total bei Ihnen. Nächster Beitrag: [unverständlich durch Lärm]. Von Storch: Ich fass mal so zusammen, ich glaube, dass wir als AfD, als eine Partei, die erst zwei Jahre alt ist und die gerade erst dabei ist, ihr Programm zu entwickeln, auf viele Fragen schon, sich zu vielen Fragen schon positioniert hat. Der heutige Abend stand in der Tat nur unter dem, zu einem Thema, sozusagen, unter einem Thema, nämlich das Thema "Gender-Mainstreaming". Die anderen Fragen haben wir heute in der Tat nicht berührt. Das lag auch an der thematischen Konzeption dieses Abends. Wir haben aber schon sehr viel zu diesen anderen Theme auch gemacht. Ich glaube, dass wir uns da nichts vorhalten lassen müssen. Wir müssen daran weiter arbeiten, es ist ein wahnsinnig wichtiges Thema, das Thema Asyl und Zuwanderung. Das sind im übrigen zwei verschiedene Themen, da ist vielen immer nicht so richtig klar, dass, wenn wir von einer Welle von Flüchtlingen reden. Die einen meinen Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika, die große Not leiden, wirtschaftliche Not. Aber wirtschaftliche Not und nicht politisch verfolgt sind. Und die andere Gruppe sind die Asylanten, die wir sehr, sehr gerne, insbesondere wir in Deutschland, eine Zukunftsort sein müssen und wollen, für die, die politisch verfolgt sind. Aber da läuft eben auch nicht alles richtig und gut. Und ich halte das Thema tatsächlich für sehr zentral, insbesondere auch, dass wir uns die Möglichkeit erhalten, Asylanten ja aufzunehmen. Das, was ich mit Sorge sehe, ist in der Tat wachsende Ausländerfeindlichkeit an den Stellen, wo offensichtlicher Missbrauch unserer Rechte nicht anständig geahndet wird. [Applaus] Unsere Gesetze werden nicht umgesetzt. Wir bekommen einen großen Anteil von Asylbewerbern, die hier herkommen, die abgelehnt werden, aber nie wieder ausweisen. Und das schürt einfach Unmut, bei vielen Menschen, die das sehen und die das nicht hinnehmen. Und das wiederum behindert unsere Möglichkeiten, denjenigen, die tatsächlicherweise fliehen und flüchten, und das werden immer mehr, eben insbesondere im Moment auch aus Irak und aus Syrien, dass wir denen eine Heimat bieten können und dass wir denen Schutz bieten können, seien es Moslems oder Christen, wir wissen, der ISIS, ISIS, IS macht nicht stop vor, bringt nicht nur Christen um, sondern eben auch Sunniten. Die schlachten sich untereinander ab. Das heisst, wir haben eine große Verpflichtung, dieses Thema wichtig zu nehmen. Aber ich bin der Meinung, dass wir das schon in großen Teilen getan haben, insbesondere in den letzten Landtagswahlen haben wir uns mit dem Thema beschäftigt. Und ich denke, wir werden das auch weiter tun, das ist ein wichtiges Thema. [Applaus.] Nathan: Ich habe drei Fragen, möchten Sie die alle auf einmal hören oder peu à peu? Von Storch: Schiessen Sie mal los. Nathan: Die erste Frage ist: Sie haben sich vorhin [Zwischenrufe: Bitte aufstehen. Lauter. Laptop weglegen.] Sie haben sich über gender-neutrale Toiletten lustig gemacht. Wieviele Toiletten gibt es im Hause Storch, gehen da alle auf eine Toilette? [Zwischenrufe] Von Storch: Lassen Sie ihn doch mal reden, das wird doch interessant. Nathan: Das ist die erste Frage, beantworten Sie die doch vielleicht einfach mal. Zwischenruf: Wiederholen die Frage! Von Storch: Wieviele Toiletten bei uns im Hause sind? Eine. Nathan: Das heisst, es ist eine gender-neutrale Toilette? Von Storch: Nein, das ist Schwachsinn. [Gelächter, Applaus] Nathan: Warum bezeichnen Sie das als Schwachsinn? Von Storch: Ich glaube, auf dem Niveau müssen wir nicht diskutieren, stellen Sie mir Ihre zweite Frage. Achso, das war die zweite Frage. Nathan: Die zweite Frage war: Sie haben vorhin über frühe Sexualkunde geredet, frühe Sexualkunde in der Schule. Was für konkrete negative Auswirkungen befürchten Sie hier? Von Storch: Ja, ich befürchte, wenn man minderjährige Kinder anfängt, die Masturbation beizubringen, ich glaube, dass wenn man Sechsjährige mit Analsex und mit ich weiss nicht, alles was ich vorgelesen habe, beschäftigt, dass das die möglicherweise komplett überfordert. Dass die vollkommen irritiert sind. [Zwischenrufe: Ja, natürlich, allerdings] Dass da Fragen beantworten werden, die diese Kinder in diesem Zeitraum gar nicht Fragen [Zwischenruf: Kindesmissbrauch], das kann man eigentlich, das sind viele Dinge, die tatsächlicherweise in den Kindesmissbrauch hineingehen und dass das die Identät dieser Kinder zerstört. Das ist etwas sehr sensibles, das ist etwas sehr intimes, das ist etwas sehr persönliches, das sich bei verschiedenaltrigen Kindern, dass, die Fragen stellen sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Und wenn man jetzt sagt: Alle Kinder müssen mit fünf Jahren mindestens einmal in der Woche masturbieren, dann ist das, Entschuldigung, das ist einfach quatsch. [Zwischenrufe: Pädophile Schweinerei, totaler Schwachsinn, aber totaler]. Man muss die Kinder Kinder sein lassen und die Fragen beantworten, wenn die Kinder die Fragen stellen und jedes Elternteil kann das gerne machen. Jeder Elternteil kann diese Broschüre nehmen, kann Rollenspiele machen, kann den Zwölfjährigen sagen, sie sollen mal Analsex mit ihren... Vielleicht haben wir hier zwei Freiwillige, die das mal vorführen wollen. [Gelächter] Ja, so werden Zwölfjährige vorgeführt, so etwas zu tun [Zwischenruf: Vielleicht der da], vielleicht können Sie das, ich weiss nicht, ob sich jemand bereitstellt, das hier mal demonstrieren, wie geht Analsex, dann führen Sie das mal vor. [Zwischenruf: Der soll's mal vorführen, Genau, ganz genau so. Der große Held] Dann stellen Sie sich mal vor, dass das ein zwölfjähriges Mädchen vor seiner Klasse machen soll, dann ist das einfach ein unglaublicher Eingriff in ihre Intimsphäre [Zwischenruf: Hose runter] und das brauchen wir jetzt nicht weiter diskutieren. Vielen Dank. [Applaus] Zwischenruf: Danke, es reicht. Nathan: Ich rede nicht mit Ihnen. Möchten Sie die dritte Frage denn überhaupt noch hören [Zwischenruf: Hier reicht es jetzt.] Von Storch: Ich fand die beiden ersten schon richtig gut, stellen Sie mal noch eine. [Gelächter] Nathan: Sie haben am Anfang erwähnt, dass Transsexualität als Defekt behandelt werden soll. [Zwischenruf: Muss! Von Storch: Wird!]. Wie wird das, oder wie muss das behandelt werden? [Zwischenruf: Das müssen Sie einen Psychologen fragen] Von Storch: Müssen muss gar nichts, aber es wird normalerweise versucht, wenn das die Person möchte, diese beiden Identitäten, die da sind, die keiner leugnet, zusammenzubringen, so dass Körper und Seele wieder im Einklang sind. Es wird offensichtlich bei den meisten diese Distanz als Defekt nicht, sicherlich nicht bei allen, es gibt sicherlich Ausnahmen, es gibt bestimmt irgendwelche medizinischen Fälle, wo das ganz anders ist, und wo Menschen diese Dissonanz irgendwo leben und gut finden. Aber allgemein ist es nicht so. Und allgemein wird versucht, diese Dissonanz herzustellen, in dem der Körper dem gefühlten Geschlecht angepasst wird. Und das jetzt zur allgemeinen Weisheit zu machen und zu sagen: Bei jedem Mensch ist das zu trennen, das muss man voneinander trennen und bei den meisten passt das auch nicht zusammen und keiner kommt eigentlich mit seinem Körper zurecht und möchte irgendwas anderes sein, oder irgendwas ganz anderes sein, das halte ich für mit Verlaub für Blödsinn. [Applaus] Eine kurze Frage: Ja, eine kurze Frage, Frau von Storch. Man sieht von Zeit zu Zeit Videos von Ihnen auf Facebook, in denen Sie in diesem Frauen- und Gender-Ausschuss sitzen und kritische Fragen stellen. Mich würde es einfach interessieren: Wieviele Menschen sitzen eigentlich in diesem Ausschuss und sitzen Sie eigentlich ganz alleine da oder haben Sie andere Kollegen, die auch vertreten den gesunden Menschenverstand vertreten? [Applaus] Von Storch: Ja, das ist eine berechtigte Frage. Ja, es gibt sehr wenige, aber es gibt einige. Also, wenig. Es gibt etwa 40 Mitglieder in dem Ausschuss und ich würde denken, dass das vielleicht fünf oder sechs sind, die da was anderes vertreten. [Zwischenruf: Von 40]. Das ist bei weitem nicht die Mehrheit, aber der Frauenauschuss insgesamt, das muss man sagen, der Frauenausschuss, der ist ja noch viel radikaler, was sozusagen in der Öffentlichkeit am Ende ankommt, weil der meiste Quatsch, der aus dem Frauenausschuss kommt, eben im Plenum, also in der Gesamtabstimmung gestoppt wird. Der Frauenausschuss ist sogar im EU-Parlament, das insgesamt ja ein bisschen schwierig ist, in diesen Themen mehrheitlicherweise nochmal, das steht nochmal aussen vor. Also wenn sich die anderen Ausschüsse über die Arbeit des Gender-Ausschusses, des Frauen- und Gender-Auschusses sprechen, dann wird da sehr viel und sehr oft mit den Augen gerollt. Der Gender-Ausschuss ist schon etwas besonderes, aber es gibt da eben eine kleine Gruppe, und das ist das, was ich vorhin gesagt habe. Ich baue, und ich bin mir ganz sicher, dass der Widerstand wachsen wird. Diesen Unfug, der hat irgendwann ein Ende. Der ist irgendwann over the top und dann ist es. [Hier habe ich die Aufnahme gestoppt, um sie zu speichern. Das hat insgesamt ungefähr 20 Sekunden gedauert.] Redebeitrag: [...] gewissen Charakter bekommt. Der Verdacht kommt bei mir auf, immer wenn irgendwas groß propagiert wird, was, wie Sie korrekt sagen, eigentlich der komplette Schwachsinn ist, wo man sich nur an den Kopf greifen muss, und es trotzdem weiter drüber diskutiert wird und weiter propagiert wird, hat es für mich so ein bisschen den Charakter des Religiösen. Kann man das schon sehen und vielleicht, wenn man diese These, oder diese Idee mal aufgreift, dass es dann vielleicht wirklich schon ist - jetzt spiele ich ein bisschen des Teufels Advokat - dass diese Sache vielleicht tatsächlich schon ein bisschen aus dem Ruder gelaufen ist und schwer einzufangen ist. Von Storch: Also es ist sicherlich aus dem Ruder gelaufen und es ist sicherlich schwer einzufangen, aber wir sprachen auch davon, wir werden das trotzdem tun und irgendwann damit Erfolg haben. Man darf sich da an keiner Stelle irgendwie entmutigen lassen. Dass das quasi religiöse Züge annimmt, das ist sicherlich, ja, also, das hat auf jeden Fall einen ganz großen Stellenwert. Es ist etwas, das man nicht, und da sind wir bei der politischen Korrektheit, es ist etwas, was man nicht kritisieren darf Man darf Gender-Mainstreaming nicht kritisieren. Wer das macht, stellt sich inzwischen ins gesellschaftliche Abseits. Man hat das also erhöht zu etwas ganz besonderem und wer das kritisch auch nur hinterfragt, der lehnt da ja bereits ab und es darf nicht sein. Und da funktioniert das wieder, was ich hier eingangs vorgelesen habe, als Punkt 5. Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen, müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Und nicht nur Religionen, sondern eben auch Personen. Und das ist auch relativ einfach, weil man sich natürlich an ganz vielen kleinen Sachen sozusagen aufhängt. Mein Gott, dieser Diktattext, jetzt regt euch doch nicht so auf, also so schlimm ist doch nicht. Das schreiben die runter und dann ist gut. Oder: Diese Verballhornerung der Sprache. Oder: Man muss doch nicht Zigeunerschnitzel sagen, das ist jetzt bei politischer Korrektheit. Aber das ganze andere gegenderte Zeug, was wir so langsam an uns vorbei, man kann jedes Einzelne nehmen und man kann mit jedem Einzelnen sagen: Ja, die regen sich jetzt auf, dass das jetzt Fussgehende heisst, mein Gott, ist das irrelevant. Das ist vollkommen richtig, aber es ist die Summe der Dinge, es ist die Summe dessen, was wir umstellen. Das geschlechterstereotype Rollenverhalten soll nicht mehr im Fernsehen abgebildet werden. Das wird zurückgefahren. Also das heisst: Es sind jetzt hauptsächlich Frauen Polizisten. Und es sind immer mehr Frauen, die sich schlagen. Und es sind immer weniger Männer Polizisten. Und so weiter. Dieses Geschlechter.. Man will nicht das so abbilden, wie die Realität ist. Gucken Sie mal, schauen Sie mal, Frau Lengsfeld hat mal einen guten Artikel geschrieben über einen Tatort, schauen Sie sich mal einen Tatort an, es gibt keine normale Familie mehr. Es gibt in der normalen Feierabend, Abendprogramm, eine ganz normale Familie, wo es irgendwo einen Vater und eine Mutter und ein Kind gibt und die leben alle zusammen und irgendwas funktioniert und manchmal funktioniert auch nicht. Aber ich unterstelle mal, dass das den Homosexuellen Partnerschaften auch so ist, möglicherweise auch nicht immer alles super, weiss ich nicht. Das wird nicht mehr abgebildet. Und das sind lauter kleine Bereiche, die wir gar nicht merken. Die kommen ja nicht mit einem großen Knall, das ist das Problem. Aber deswegen wird die Gesamtheit, alle diese Maßnahmen, die sich durch alle Lebensbereiche ziehen, durchs öffentliche und private Leben, das Ganze sozusagen, das ist wahnsinnig schwierig zu bekämpfen, weil man sich bei jedem einzelnen wie gesagt lächerlich macht, wenn man es angreift und Sie haben eben, das war, glaube ich, die Frage dahinten, ganz schwierig die Möglichkeit, das in [Ruhe?] zu diskutieren, weil Sie müssen immer das greifen, und hier das Diktat und hier die Sprache und das Gesetz dort geändert und hier jetzt die Vorschrift und jetzt dort die Sprachänderung. Sie sind immer dabei, die ganzen kleinen Sachen aufzugreifen, sozusagen. Und deswegen ist es für eine Diskussion unheimlich schwierig, denn da kommt wieder die große Kelle und sagt: Leute, es geht um die Gleichberechtigung von Mann und Frau, oder um die Gleichstellung von Mann und Frau, nun habt euch doch nicht so. Und dann wird es wahnsinnig schwierig, die Diskussion zu führen. Deswegen muss man einfach Aufklärungsarbeit leisten, Aufklärungsarbeit leisten, Aufklärungsarbeit leisten. Und dann schaffen wir das vielleicht auch mal. [Applaus] Nächster Redebeitrag, nennen wir ihn: Franz Herbert Hamm-Brücher: Frau von Storch, ich respektiere Ihre Arbeit und achte die. Aber ich frage mich doch ganz einfach, ob Sie da möglicherweise nach der alten Tradition nicht als Frau etwas zu schwach sind. Eine Hamm-Brücher hätte da mit einem Knüppel dreingehauen, ein Franz-Josef Strauss, ein Herbert Mehner [?], ja, das hätte mal richtig gepoltert und dann wären die Gender zur Tür rausgejagt worden. [Gelächter.] Dieses Weichei-Gelabber, dieses Teletubby-Geschwaffel, führt doch einfach dazu, dass diese Leute immer stärker werden. Keiner setzt ihnen Riegel vor, keiner bremst sie, alle: "Nun macht doch mal, und nun lasst doch mal." [Applaus] Leute! Sind wir hier jetzt irgendwo germanischen Ursprungs oder haben wir hier irgendwo wischi-waschi schon alles weich gespült? Haben unsere Feinde schon gewonnen? Von Storch: Also, nein, unsere Feinde haben nicht gewonnen und ich gebe Ihnen recht, man kann das sicherlich viel, viel besser machen, als ich das mache. Man kann viel doller draufhauen und man kann das alles besser machen. Ich kann nur machen, was ich machen kann. Ich glaube, dass ein bisschen wir was gemeinsam schaffen können als AfD und wenn jemand kommt, und den ganz großen Knüppel rausholt und das damit schafft, innerhalb von zwei Tagen zu beenden, bin ich sofort dabei und solange tue ich, was ich kann [Applaus] Claudia Martin: Sehr geehrte Frau Storch, vielen, vielen Dank für diesen Vortrag, vielen Dank auch für die Beantwortung, ausführliche Beantwortung der anfallenden Fragen. Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich im Namen des Kreisverbandes Rhein-Neckar bei Ihnen bedanken, dass sie trotz Erkältung den Weg hierher gefunden haben. Ich hoffe, sie können auch heute Abend einen noch etwas ruhigen Abend mit Ihrem Mann in Heidelberg geniessen und eventuell mit [irgendwas mit Wein] [Applaus]