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Elektronische Gesundheitskarte, Teil 2

Seit ein paar Tagen ist die elek­tro­ni­sche Ge­sund­heits­kar­te an­schei­nend Pflicht. Mit Bild. Und sicher!

Ich habe mich bisher nicht darum gekümmert. Sollte ich zum Arzt müssen, werde ich ein Blatt Papier meiner Kran­ken­kas­se anfordern und das ent­spre­chend beim Arzt vorzeigen.

Gestern lag dann die Mit­glie­der­zeit­schrift meiner Kran­ken­kas­se im Brief­kas­ten, mit wertvollen Tipps für Senioren und ein paar Sta­tis­ti­ken.

86.142 von 230.248 haben eine eGK

86142/230248 = 37,4% der Kunden der BKK Pfalz wurden also 2014 mit der eGK aus­ge­stat­tet. Demnach waren Ende 2013 maximal 60% der Mitglieder der BKK Pfalz mit einer eGK aus­ge­stat­tet. Laut dem GKV-Spit­zen­ver­band besaßen zum 2. Oktober 2013 95 Prozent der Ver­si­cher­ten eine eGK.(Quellen: Wikipedia) Aber der GKV-Spit­zen­ver­band hat das wirklich so ge­schrie­ben. Und auch, dass 2014 nur noch die eGK gilt.

Auf zwei Punkte will ich eingehen.

  1. Zwischen maximal 60% und 95% ist eine nicht un­er­heb­li­che Differenz.
  2. Wenn die GKV-Heinis schon 2013 gepredigt haben, dass ab 2014 nur noch die eGK gilt, und 2014 predigen, dass ab 2015 nur noch die eGK gilt... Ich glaube, ihr wisst, worauf ich rauswill?

In­ter­es­sant finde ich auch, wer noch auf die Kran­ken­ver­si­cher­ten­kar­te setzt.

Im deutschen Ge­sund­heits­sys­tem gibt es die "sonstigen Kos­ten­trä­ger" wie etwa die Bundeswehr oder die Bun­des­po­li­zei, die nach wie vor mit der alten KVK arbeiten.

Warum denn nur? Ist die eGK nicht gut genug?

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