bullshit

Von A nach

Vor einigen Jahren fragte ich mich, wie ich in einigen Jahren leben möchte. Wo ich mich sehe. Es ist ver­gleich­bar mit der Frage, wo ich mich in einem Jahr beruflich sehe, die in jedem meiner Per­so­nal­ge­sprä­che eine Rolle spielte. Eine Frage, auf die ich nie eine Antwort habe. Ich mag das Gefühl, unterwegs zu sein. Zu reisen. Dabei andere Per­spek­ti­ven zu sehen. Zu lernen, wie Probleme auf andere Art gelöst werden und darüber zu schmunzeln. Aus dem Fenster eines Zuges, eines Buses, eines Flugzeuges zu blicken. Auf dem Weg zu sein, von A nach... ja, nach wo eigentlich?

Vor einigen Jahren erwuchs der Wunsch, dass ich mehr reisen möchte. In letzter Zeit geistert mir der Gedanke im Kopf, dass ich auf der Reise zum Reisen auf einem guten Weg bin. Ich reise gerne und bin dank Teilzeit an ziemlich vielen Wo­chen­en­den unterwegs — am liebsten und meistens mit leichtem Gepäck.

Gestern lief ich. Vom Ferienhaus zum Meer. Der Gedanke schlich sich in meinen Kopf und begleitete mich auf dem Weg zurück. In den letzten Jahren kam ich im Rahmen meiner Mög­lich­kei­ten ganz gut rum. Habe ein paar neue Länder, Regionen und Städte gesehen. Und doch nur einen Bruchteil: Irland, England, Österreich, Ungarn, die Schweiz, Dänemark, Grie­chen­land, die Vereinigen Staaten von Amerika, Sachsen, das Ruhrgebiet, Köln, Hamburg, Stettin, Dresden, Köln.

Ich habe viel Zeit im Zug verbracht. Gemerkt, dass zehn Stunden Zug am Stück und vierzehn Stunden am Tag viel sind. Fest­ge­stellt, dass ein acht­stün­di­ger Flug, obwohl ich sehr, sehr gerne fliege, irgendwann einfach langweilig wird. Und trotzdem möchte ich die Reise fortsetzen. Mehr alleine reisen, länger reisen, weitere Strecken zu­rück­le­gen.

Marco hat neulich übrigens seine Fotos nach Hause geholt und mich dadurch auf die Idee gebracht, wie ich diese Gedanken bebildere. Instagram ist für mich eine Art privates Fotoalbum, in dem ich ein oder zwei Fotos jeder Reise einklebe. Ich habe den jetzigen Urlaub genutzt, um die Rei­se­bil­der mal her­un­ter­zu­la­den und die schönsten hier in den Blog zu schieben, wobei ich zugeben muss, dass ich von Fo­to­gra­fie­ren eigentlich keine Ahnung habe

Vor langer Zeit habe ich bei Maik mal ein paar Tricks für bessere Fotos gefunden, die ich jedes Mal halbherzig zu beherzigen versuche.

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