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Re: Ein Haus mit 200 Geschäftsführern

Einmal im Monat liegt dem nd am Wochenende eine Ausgabe von OXI bei. Diese Mo­nats­zei­tung mit dem Untertitel „Wirt­schaft anders denken“ hat in der aktuellen Ausgabe den Schwer­punkt „Gemeinsam machen“ — es geht auch um Ge­nos­sen­schaf­ten und Corinna Meisenbach schreibt aus recht aktuellem Anlass über Ge­nos­sen­schaf­ten bei linken Zeitungen. Wichtiger Be­stand­teil — und Zielgruppe — solcher linken Zei­tungs­ban­den:

Eine treue Leser:in­nen­schaft, der eine Ge­gen­öf­fent­lich­keit wichtig ist ist, um über Themen, Probleme oder soziale Gruppen, die sonst untergehen, zu berichten.

Und so druckte das nd am Wochenende ein Interview mit Sabine Manka, Chefärztin am Kran­ken­haus Spremberg. Das Besondere am Kran­ken­haus Spremberg ist, dass es über einen Verein zu mehr als 50% den Mit­ar­bei­ter*in­nen gehört. Das hat ein paar in­ter­es­san­te Folgen: Es gibt zum Beispiel einen si­gni­fi­kant besseren Per­so­nal­schlüs­sel und davon wiederum pro­fi­tie­ren Pa­ti­en­t*in­nen, die dann halt auch zu­frie­de­ner sind. Schöne Sache.

In diesem Zu­sam­men­hang interssant: Auch in der IT gibt es solche Betriebe. Mit der ctrl.alt.coop und der Werk­ko­ope­ra­ti­ve der Tech­nik­freun­d*in­nen sind mir zwei Ge­nos­sen­schaf­ten bekannt, die im Besitz der Mit­ar­bei­ter*in­nen sind. Bei der WTF bin ich (stilles) Mitglied, weil ich die Idee schön und un­ter­stüt­zens­wert fand, aber nicht wirklich einen An­wen­dungs­fall habe. Noch nicht. Vielleicht kommt ja eines Tages der Mut, mich da mal aktiver ein­zu­brin­gen. Oh, und auch bei der nd-Ge­nos­sen­schaft habe ich einen Anteil gezeichnet. Vielleicht bin ich also auch bald Zei­tungs­mit­ei­gen­tü­mer?

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