Seit gut einer Woche gibt es #bloggerfuerfluechtlinge. Paul Huizing, der diese Initiative mit Nico Lumma, Karla Paul und Stevan Paul ins Leben gerufen haben, schreibt dazu:
Wir wollen den Menschen, die hier in Deutschland ankommen helfen, und denjenigen die sich Heimatschützer, Patrioten, Biedermänner, Brandstifter, Kleingeister, Zukurzgekommene und Verständnisheuchler nennen, die in Heidenau, Hoyerswerda und Meißen glauben, sie hätten ein Recht gegen Menschenrechte auf die Straße zu gehen friedlich entgegentreten. Das sind Neonazis und keine besorgten Bürger. Das sind Rassisten und keine Asyklkritiker.
Vielen Dank an euch vier, die ihr begonnen habt! Ursprünglich ging es darum, die engagierten Helfer_innen von Moabit hilft, die sich um die Menschen vor dem LaGeSo gekümmert haben, zu unterstützen. Nachdem Moabit hilft die Koordination vor dem LaGeSo an die Hauptverantwortlichen zurückgegeben hat und die ganze Geschichte größer geworden, können nun Initiativen in ganz Deutschland unterstützt werden.
Wenn du etwas tun möchtest, kannst du beispielsweise Geld oder Sachen spenden oder vor Ort nachfragen, in wiefern Hilfe benötigt wird. Natürlich kannst du auch die Botschaft von #bloggerfuerfluechtlinge verbloggen und so verbreiten.
Und vor allem kannst du aktiv dazu beitragen, dass Flüchtlinge in der Mitte unserer Gesellschaft akzeptiert werden.
Es sind schon viele Beiträge von anderen Blogger_innen entstanden. Carline Mohr hat beispielsweise ihren Vater zu Wort kommen lassen und Juna erzählt eine Geschichte aus ihrer Kindheit
Dafür, dass wir seit Jahren in Frieden und (relativem) Wohlstand leben, bin ich dankbar. Dass es anderen Menschen nicht so geht, ist schlimm genug. Dass Menschen vor etwas fliehen müssen, ist noch schlimmer. Dass der Staat mit der Situation dermaßen überfordert ist und so versagt, dass Freiwillige einspringen und helfen (müssen), macht mich wütend. Doch ihr, ihr Nazis und Rassisten, die gegen Flüchtlinge hetzt, ihr, ihr Terroristen und Verbrecher, die Flüchtlingsunterkünfte anzünden, ihr widert mich an. Es ist verdammt nochmal unsere Pflicht als Menschen, Flüchtlinge aufzunehmen. Kein Mensch flieht freiwillig.
Also los: Spende Geld oder Sachen, wenn du kannst! Frage nach, in wiefern Hilfe vor Ort gebraucht wird! Blogge darüber!