bullshit

Gelassenheit

Zu Beginn des Jahres verbrachte ich ein paar Tage in England. Jetzt wieder. Mir gefällt es hier (Ser­vice­tipp: Umlaute bekommt ihr auf einer englischen Mac-Tastatur, wenn ihr ALT-U und dann den Buchstaben, den ihr ver­um­lau­tet haben wollt, tippt.)

Ich hatte die Flüge vor geraumer Zeit gebucht. Vor ein bisschen weniger geraumer Zeit wurde uns dann für den Freitag eine Klausur rein­ge­drückt (Mir fällt gerade auf, dass diese Umlaute in der deutschen Sprache eher hinderlich sind, wenn man schnell auf einer anderen Tastatur tippen möchte. Gewöhnt man sich da dran?).

Das war erstmal eine kleine Über­ra­schung. Als der Dozent sich dann auch nicht umstimmen ließ, weil er am Montag vor der Klausur noch Stoff un­ter­rich­ten wollte, wurde mir ein bisschen mulmig. Bekomme ich den Flug jetzt überhaupt noch? Oder soll ich mir vor­sichts­hal­ber ein Ticket für den am Samstag buchen? Wäre ich mit den ÖPNV gefahren, hätte es genau eine Verbindung gegeben, die recht­zei­tig am Flughafen angekommen wäre. Im Endeffekt nahm mich Juna dann mit bis Karlsruhe und ich bekam den Flug und alles war gut.

Am Vorabend dieser letzten Klausur und des Hinfluges hatten wir noch ein offenes Nachtref­fen vom #bcrn15 ver­an­stal­tet. Der Klosterhof stellte uns da drei Kästen feines Bier hin, das wir natürlich nicht ignorieren konnten. Und so kam ich dazu, für die letzte Klausur (meines Studiums, hof­fent­lich) nichts zu lernen. Wie sich am besagten Freitag dann her­aus­stell­te, war die Klausur sehr fair und machbar und ich hatte ein gutes Gefühl, als ich sie abgab. Alles war gut.

Als ich dann am Freitag gelandet war, musste ich gut eine Stunde an der Grenze ("Pro­tec­ting the border", dieses Thema ist werde ich auch nochmal verbloggen) stehen, bis ich einreisen durfte. Ich hatte mit einer halben Stunde gerechnet und ent­spre­chend schon einen Zug raus­ge­sucht. Im Endeffekt kam ich 90 Minuten später als geplant in Cambridge an. Alles war gut.

Vielleicht schaffe ich es irgendwann mal, gelassen an Dinge her­an­zu­ge­hen, anstatt mich vorher, meistens habe ich auf diese Dinge eh keinen Einfluss, verrückt zu machen. Denn alles wird gut.

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