bullshit

Es geht weiter

Letzte Woche habe ich also zum ersten Mal in meinem Leben einen Arbeitsvertrag gekündigt — so richtig schriftlich und ordentlich. Wie so ein Erwachsener. Und fast fristgerecht. Wie so ein Profianfänger.

Es fühlte sich ein bisschen so an, als hätte ich Schluss gemacht. Eine Beziehung beendet. Und ich war selbst etwas überrascht, dass es mir mehr zusetzte als gedacht. Der Arbeitsplatz war der Grund, warum ich vor zweieinhalb Jahren von Heidelberg nach Berlin gezogen bin. Diese zweieinhalb Jahre waren interessant, lehrreich, schön und bisweilen auch anstrengend. Es war der erste Job nach dem Studium und ich werde wohl noch geraume Zeit dankbar dafür sein, dass ich die Firma mir diese Chance gegeben hat.

Der Arbeitsplatz war nicht schlecht — ganz im Gegenteil. Vielleicht ist auch das ein Grund, warum mir die Entscheidung nicht leicht fiel. Seit geraumer Zeit habe ich allerdings gemerkt, dass ich immer unzufriedener werde. Dass ich sehr bequem wurde. Dass ich noch andere Firmen, Umgebungen, Dinge, Menschen kennenlernen, Erfahrungen sammeln und wachsen möchte.

Letzte Woche habe ich eine Entscheidung getroffen — ob es eine gute war, wird sich zeigen. Sie wurde von viel Auf und Ab, viel Dafür und Dagegen, vielen Zweifeln und Angst und noch mehr „Was wäre, wenn“ begleitet. Jetzt ich blicke nach vorne. Auf jeden Fall ist sie jetzt da. Jetzt geht es weiter — es geht immer weiter.