Die Ladebuchse von meinem Handy ist kaputt. Also so halb: Laden klappt noch, aber Daten übertragen nicht mehr. Und weil ich ein guter, grüner Kapitalist und auch sonst vollkommen widerspruchsfrei bin, habe ich das Handy vorhin in den Handyreparaturladen um die Ecke gebracht. Dass ich selbst zu faul, zu ungeduldig und zu inkompetent bin, die Buchse selbst zu tauschen, ist natürlich ein weiterer Grund.
Vor einigen Tagen war es mal wieder soweit: Ich lachte mir ein neues Zeitungsprobeabo an, dieses Mal war es vom neuen deutschland. Manchmal mag ich Papier doch noch ganz gerne, da tauchen so selten Push-Notifications und andere Ablenkungen auf und man kann es so gut falten. Aber sonst weiß ich durchaus auch die Vorzüge eines Tablets — mit einer entsprechenden App — zu schätzen. Was für ein Zufall, dass das nd mit dem Kombi-Mini-Abo ein entsprechendes Probeabo im Angebot hat, da konnte ich dann doch nicht mehr widerstehen.
Wäre es eine Frage, wäre die Antwort nein. Aber es ist keine Frage. Es ist in diesem Fall einfach nur Egoismus. Es geht um die Mund-Nase-Bedeckung, vulgo: Maske. Also eigentlich geht es genau nicht um die Maske.
Heute habe ich meine Steuererklärung gemacht — oder gegessen und dabei über den Tag verteilt „The Old Guard“ geschaut. Jetzt könnte ich natürlich entweder endlich meine Steuererklärung abschicken und mir ein Kaltgetränk vom Späti holen — oder blogge ich noch ein, zwei Worte.
Wir gehen in den Grunewald, ein Ausflug. Ich weiß nicht mehr, ob Ende oder Anfang eines Jahres, es ist kalt. Hinterher gehen wir in ein kleines, gemütliches Café im Prenzlauer Berg. Meine Brillengläser beschlagen, es gibt Kuchen. Irgendwas mit Kirschen oder Himbeeren oder ist ja auch egal.
Ich laufe durch die jetzt nicht mehr ganz so leeren Straßen, mal schneller, mal langsamer.
Die Menschen sitzen wieder in Restaurants und selbst manche Politiker:innen entdecken den Menschen in sich, was noch lange nicht heißt, dass sie anderen Menschlichkeit und Würde entgegenbringen oder ihnen zugestehen. Hoffentlich hat CL sein Schnitzel geschmeckt.
Viele Litfaßsäulen, viele Plakatwände machen Werbung für Werbung auf Litfaßsäulen, auf Plakatwänden. Das macht die wohl kommende Rezession auf eine seltsame Weise noch sichtbarer. In Zeiten wie diesen ist nicht nur für das böse Internet spürbar, dass Unternehmen signifikant weniger Geld für Werbung ausgeben. Litfaßsäulenbetreiberunternehmen, Internetgiganten, Lokalzeitungen, denen die Kundschaft wegstirbt — der Virus macht alle gleich! Und auch hier natürlich manche gleicher als andere. Christian Lindner wird das bestätigen.
Ich vermute, dass diese Werbung noch eine lange Zeit lang zu sehen sein wird.
Seit einiger Zeit wünsche ich mir zu allen möglichen Anlässen Zeit statt Zeug von Menschen, die mit mir verwandt sind, mich mögen oder beides. Ein gemeinsamer Urlaub hier, ein gemeinsamer Ausflug dorthin, ein gemeinsame Stadtrundfahrt für die Stadt, in der ich lebe. Meistens ist das noch mit jeder Menge gutem Essen verbunden. Oder ich verschenke es, aber das war alles vor Corona.
Mir ist langweilig. Kurz vor elf unter der Woche, eigentlich könnte ich auch ins Bett gehen. Schlafen. Ich bin aber nicht müde. Gefährliche Kombination. Kriege wurden wegen weniger begonnen, da bin ich mir sicher. Also auf in den Krieg? Nein, Kriege sind scheisse. So wie Frontex und ihr, unser aller Krieg gegen Menschenrechte und Menschen auf der Flucht.
Letzte Woche habe ich es angekündigt — jetzt ist es soweit. Der Adler ist gelandet — und mit Adler meine ich die neue Version von Podcast Analytics im App Store 🎉
Und so sieht sie aus:
Neu hinzugekommen ist das Diagramm. Da kann ich auf einen Blick mehrere Folgen über die Zeit betrachten und darin ein bisschen zoomen — nichts Großes. Bei vielen Folgen wird das aber irgendwann unübersichtlich. Und so kann ich natürlich auswählen, welche Folgen mich interessieren.
Ich habe in den letzten Wochen ein bisschen damit gespielt und fand es gut genug. Und nun gehet hin und kaufet die App und erfreuet euch daran und saget mir eure Meinung 🙏
Im Christentum klingt das irgendwie glaubwürdiger als im Kapitalismus.
Vor ein paar Tagen hat Apple mir wieder etwas mehr als zehn Euro überwiesen. Das ist verschwindend gering verglichen mit dem, was ich als angestellter iOS-Entwickler verdiene, der für andere Menschen und Firmen native iOS-Apps programmiert. In meinem letzten Job waren es 50.000 Euro brutto und eine Bahncard 100 pro Jahr.
Aber diese paar Euro sind für mich so viel wertvoller. Weil die von euch kommen.