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Super Markt

Freitag war ich auf dem #GenoDigital Barcamp 2024, einem Barcamp zum Thema Genossenschaften. Zwar weiß ich immer noch nicht, wie diese Flughöhe zu mir passt, aber es war eine schöne Veranstaltung, gutes Essen, nette Leute, großartige Location bei der taz.

Beim Mittagessen kamen wir irgendwie auf das Thema SuperCoop zu sprechen, ein genossenschaftlicher Supermarkt. Letztens gab es erst einen Artikel im nd zu dem Laden. Um dort regelmässig einkaufen zu können, nimmt man an einem Willkommenstreffen teil, zeichnet mindestens einen Anteil à 100 Euro und arbeitet drei Stunden pro Monat. Aber auch da gibt es Spielraum, das sind wohl Leute, mit denen man reden kann.

Mein Gegenüber beschrieb den Laden als „Supermarkt voller Lieblingsprodukte“, außerdem gäbe es eine Kinderecke und er wäre eher ein third place als ein reiner Supermarkt — der Laden wurde selbst ohne Besuch also immer sympathischer. Klingt nach einer super Sache, dachte ich, da wollte ich eh nochmal hin, weil sie als einer der wenigen Läden in Berlin noch Premium Cola verkaufen.

Am Samstag war ich auf dem Weg zum Bahnhof und habe einen kleinen Umweg gemacht. Der SuperCoop hatte verkaufsoffenen Samstag — und mich überzeugt. Es macht alles einen grundehrlichen Eindruck. Entspannte Leute. Flyer in diversen Sprachen. Arbeitsgruppen. Aufrufe. Ein schwarzes Brett. Lauter Lieblingsprodukte — auch Premium, wenn auch nur in null-drei, aber kein Problem: Es gibt eine Wunschliste für neue Lieblingsprodukte. Relativ leer an einem Samstag Morgen. Ein Bücherregal. Eine Spielecke. Nur Kartenzahlung. Kalte Club Mate 1,35.

Nach meinem kurzen Besuch bin ich überzeugt. Ich möchte, dass dieser Laden Erfolg hat. Also werde ich zu einem der Willkommenstreffen gehen und einen Anteil zeichnen und meine drei Stunden pro Monat arbeiten. Alles für die Cola, alles für die Coop!