bullshit

Guardians of the Galaxy

Ich bin gestern ein bisschen schwach geworden — aus Gründen habe ich gerade nicht sonderlich viel Kraft, da fällt mir das leicht — und habe mir mit „Guardians of the Galaxy“ ein neues Spiel für die Play­sta­ti­on gekauft. Heute morgen kam ich dann zum ersten Mal dazu, die Disc einzulegen und das Spiel zu starten. Und dann war eigentlich auch schon jetzt und ich habe mir nichts, dir nichts ein paar Stunden in dem Spiel versenkt.

Auch wenn ich re­gel­mäs­sig abkacke und als Peter „Star-Lord“ Quill im Kampf gegen ir­gend­wel­che Monster heldenhaft mein Leben lasse oder schlicht irgendwo run­ter­fal­le: Es ist weiterlesen

Re: Ein Haus mit 200 Geschäftsführern

Einmal im Monat liegt dem nd am Wochenende eine Ausgabe von OXI bei. Diese Mo­nats­zei­tung mit dem Untertitel „Wirt­schaft anders denken“ hat in der aktuellen Ausgabe den Schwer­punkt „Gemeinsam machen“ — es geht auch um Ge­nos­sen­schaf­ten und Corinna Meisenbach schreibt aus recht aktuellem Anlass über Ge­nos­sen­schaf­ten bei linken Zeitungen. Wichtiger Be­stand­teil — und Zielgruppe — solcher linken Zei­tungs­ban­den:

Eine treue Leser:in­nen­schaft, der eine Ge­gen­öf­fent­lich­keit wichtig ist ist, um über Themen, Probleme oder soziale Gruppen, die sonst untergehen, zu berichten.

Und so druckte das nd am Wochenende ein Interview mit Sabine Manka, Chefärztin am Kran­ken­haus Spremberg. Das Besondere am Kran­ken­haus Spremberg ist, dass weiterlesen

Kapitalismus? Nein, danke.

In der aktuellen brandeins feiern die Zeit­schrift und der Wirt­schafts­his­to­ri­ker Werner Plumpe den Ka­pi­ta­lis­mus ziemlich ab. Plumpe sagt im Interview unter anderem:

Markt­in­te­gra­ti­on macht es möglich, dass ich meine Ar­beits­kraft verkaufe und damit Zugang zu den Ressourcen bekomme, die ich für mein Leben brauche. Das bedeutet eine un­glaub­li­che Befreiung. — Quelle: brandeins, Schwer­punkt Ka­pi­ta­lis­mus, S. 48.

Meine Zeit, meine Ar­beits­kraft verkaufen zu müssen, damit ich mir ein Dach über dem Kopf und Essen leisten kann, empfinde ich jetzt nicht unbedingt als un­glaub­li­che Befreiung, sondern eher als Zwang. Deshalb will ich auch keinen grünen Ka­pi­ta­lis­mus. Ich will gar keinen Ka­pi­ta­lis­mus. Weil „der Markt“ weiterlesen

Youtube auf dem iPad, aber in weniger nervig

Ach Youtube. Ich mag dich ja eigentlich. Du hast mir Neues bei­ge­bracht und mich oft genug un­ter­hal­ten — manchmal auch beides. Aber in den letzten Jahren kam einfach immer mehr Werbung rein. Werbung zwi­schen­drin, Werbung am Anfang, Werbung, die ich nicht über­sprin­gen kann, Werbung, Werbung, Werbung. Geh mir nich auf'n Keks.

Dazu kam, dass man dich auf dem iPad eigentlich nur mit der App benutzen kann. In In-App-Browser-Fenstern kannst du kein Fullscreen, aber naja, in der App gibt's halt einfach so unendlich viel Werbung. Auf dem Laptop ist das dank Wer­be­blo­cker nie so wirklich auf­ge­fal­len, aber ich will ja auch unterwegs weiterlesen

Re: Der Mietspiegel hilft auch nicht weiter

Am gestrigen Freitag trafen sich die coolen Kids von Deutsche Wohnen & Co. enteignen vor der Se­nats­ver­wal­tung, um die restlichen rund 50.000 Un­ter­schrif­ten für den Volks­ent­scheid zu übergeben. Gleich­zei­tig wurden die benötigten 175.000 gültigen Un­ter­schrif­ten erreicht, die für den Volks­ent­scheid nötig sind. Wäre ich eine Partei, würde ich in den insgesamt ~350.000 Un­ter­schrif­ten ein schönes Wäh­ler*in­nen­po­ten­ti­al sehen, aber die SPD arbeitet mit Dr. Franziska Giffey auf der Seite der Im­mo­bi­li­en­lob­by lieber an einer Stadt der Reichen — und am Ziel 5%-Hürde.

Heute morgen weinte ein alter, weißer Mann rum, dass Enteignen keine neuen Wohnungen schafft — No shit, Sherlock. Hat weiterlesen

Too little, too late

Christine Lambrecht, ihres Zeichens Jus­tiz­mi­nis­te­rin und in der SPD, sagte, nachdem ihre Regierung mit Impf­pri­vi­le­gi­en und Co. angefangen hat, Ge­ne­ra­tio­nen ge­gen­ein­an­der aus­zu­spie­len: „Es ist mir ganz wichtig, dass in der Frage der Impfungen die Ge­ne­ra­tio­nen nicht ge­gen­ein­an­der aus­ge­spielt werden.“ 🤡🤡🤡

Too little, too late. Sie fordert, dass Kinder und Ju­gend­li­che Älteren bei Impfungen den Vortritt lassen. Nun, so wie ich das sehe, hindert niemand Boomer daran, sich Vaxzevria zu holen. Sie wollen es nur nicht und verzögern damit die Impfung aller. Von daher: Gönnt euch, Kids! Ihr habt jedes Recht auf Comirnaty!

Stahlwerk machst du nicht im Homeoffice

Ich mag die Interviews in den Wo­chen­end­aus­ga­ben vom nd. Dieses Mal hat Kai Bonnecke, ein Stahl­wer­ker, ein bisschen was erzählt.

Die unsichtbare Hand des Plans

Neulich lief ich an einem schönen Buchladen vorbei, aber es fiel mir partout kein Buch ein, das ich mir da kaufen hätte können. Seitdem suche ich ein bisschen nach neuem Lesestoff. Einfach nur, damit ich einen weiteren Grund habe, in diesen Laden zu gehen. Dass hier noch ein nicht un­er­heb­li­cher Stapel Berg un­ge­le­se­ner Bücher wartet, lasse ich lieber mal unerwähnt. Und dass ich eine Leseliste mit reichlich Nachschube habe, auch.

Beim Zei­tungs­le­sen heute morgen war es dan soweit: Es tauchte ein weiteres, po­ten­ti­el­les Buch auf. Stefan Kaufmann — in diesem Zu­sam­men­hang ist der Nachname fast ein bisschen witzig — stellte im weiterlesen

Das Hartz IV der Mobilität

Ich habe kein Auto, sondern bewege mich mit Fahrrad und ÖPNV durch die Gegend. Seit einem Jahr fahre ich eigentlich nur noch Fahrrad, ge­le­gent­li­che Ausnahmen bestätigen die Regeln. Aber ich bin ein Fan von Bus, U-, S- und Stras­sen­bahn, nur würde ich mir mehr und besseren ÖPNV wünschen und kann auch sonst un­ter­schrei­ben, was Timo Daum fordert.

Angeblich kommt noch ein zweiter Teil, in dem skizziert wird, wie ÖPNV 2.0 aussehen und welche Rolle dabei digitale Technik spielen könnte. Ich bin gespannt.

Es sollte keine Vermieter geben

Letztens hatte ich in meiner Wut verkündet, dass ich ab sofort un­so­li­da­ri­scher sein will und seitdem merke ich, dass ich das nicht durchhalte, dass es mir schwer fällt, weil es mit quasi allen Werten bricht. Seitdem versuche ich mir einzureden, dass ich auch einfach selektiver so­li­da­risch sein kann. Zum Beispiel nicht mehr mit Boomern.

Ich habe gerade online einen Artikel der „analyse&kritik“ vom Januar 2021 gelesen. Es war ein Interview mit Rose Lenehan von der Los Angeles Tenants Union, einer Mie­ter*in­nen­ge­werk­schaft, und ich musste mehrmals schmunzeln, zum Beispiel darüber, was passierte, als ein Vermieter eine Miet­erhö­hung von 80% durch­set­zen wollte:

Andere Mieter weiterlesen

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