in diesem haushalt hat man ein großes herz für besetzte und kollektivbetriebe, das ist sicherlich kein geheimnis. aber in diesem haushalt handhabt man den haushalt eher … sagen wir mal: pragmatisch. nicht gut, wie besuch anmerkte, aber meistens bin ich alleine und es juckt mich auch nicht besonders — ich bin froh und auch ein bisschen stolz, dass ich mittlerweile zumindest einmal am tag den abwasch erledige.
es gibt ein paar reinigungsfirmen in berlin, die fair sein wollen, beispielsweise kehrwork oder klara grün. das neue deutschland hat letztens mit katharina florian, der gründerin von kehrwork gesprochen. nur sind die meisten klassische, … weiterlesen
am wochenende hatte ich frei, wobei frei in diesem fall heisst, dass ich bis auf ein paar stunden hier und da nicht ständig gearbeitet habe. auf jeden fall hatte ich mal wieder mehr zeit, um zeitung zu lesen. aber anstatt die nase in meine wochenzeitung zu stecken, steckte ich mein geld in die beiden aktuellen ausgaben der analyse&kritik und jungle world. das hat sich so etabliert: die beiden sind, sofern ich sie auftreiben kann, meine urlaubslektüre und ich überlege seitdem ein bisschen, mein nd-abo durch eine der beiden zu ersetzen.
urlaub. endlich raus. raus aus der stadt. raus aufs land. alles geplant, kaum etwas gebucht. nur die hinfahrt, geplant ist eine kleine rundreise. klamotten für ein paar tage, denn: geplant ist, bei freund*innen zu waschen. die freund*innen fallen aus. corona. gut, dass ich nichts gebucht habe, also plane ich anders, fahre anders, buche anders als geplant. raus aus dem land, das ist nichts für mich. rein in die stadt.
das ungelöste problem der ungewaschenen wäsche aber bleibt. sonntag, google maps, waschsalon. es gibt sie, aber es gibt ein problem: sonntags haben sie geschlossen. also montag morgen. vorbei am späti, anschliessend mit … weiterlesen
obwohl ich eigentlich nicht gerne mit menschen rede, gibt es hotlines, bei denen ich wirklich, wirklich gerne anrufe. weil es jedes mal nett ist. die vom nd ist so eine. kurz bevor ich in den urlaub fuhr, fiel mir nämlich ein, dass da ja noch ein zeitungsabo ist, mit dem ich im urlaub wenig anfangen könnte. also rief ich an.
es gäbe mehrere optionen. zum beispiel könnte ich das abo einfach pausieren und bekäme dann selbstverständlich das geld zurück. oder ich spende mein abo in der zeit einfach. oder ich bekomme statt der analogversion einfach die digitale ausgabe. das klang gut, … weiterlesen
ich fahre selten taxi, sondern meistens öpnv oder mit dem rad. aber mal vom ikea nach hause. oder mal um eine beziehung zu retten. oder halt mit unmengen gepäck von und zum bahnhof.
heute war auf jeden fall so ein tag. ich rief bei der taxizentrale an, die bei google ganz oben auftauchte, weil ich keine app nutzen wollte. das taxi stünde in fünf minuten vor meiner tür und natürlich kann ich mit karte zahlen, vielen dank, der herr, schönes wochenende, auf wiederhören. fünf minuten später kam eine sms, dass das taxi in drei minuten an meinem standort wäre. es kam … weiterlesen
If I entered a room and found a sofa covered with your hide I'd score very high on the Voigt-Kampff test.
— aus: Philip K. Dick, Do Androids Dream of Electric Sheep?
Der Kulturbanause war in der Oper. Und das kam so: Vor rund einer Woche ging ich abends spazieren. Ich spazierte an einem Plakat vorbei, das auf eine Podiumsdiskussion mit dem klangvollen Namen „Kapitalismus für immer?“ hinwies. Unabhängig davon, dass die Antwort bereits ein Meme ist, ging ich einen Abend später zu besagter Podiumsdiskussion mit klangvollem Namen.
Auf dem Podium diskutierte man krankheitsbedingt in veränderter Runde trotzdem gut und wir stritten uns hinterher auf der Terasse — es gab Wasser und Wein und Finger Food, das aber keine Finger enthielt. Ich diskutierte mit einem älteren Mann, der bei der Oper in leitender … weiterlesen
Weihnachten hat sich dieses letztes Jahr so richtig gelohnt, also auch aus einer Geschenkeperspektive. Mitte Ende (oder Ende Mitte?) November las ich in der monatlichen OXI-Beilage im nd einen Artikel über ein Buch mit dem schönen Untertitel „betriebsbesetzungen und arbeiten in selbstverwaltung“ von Dario Azzellini. Mein Interesse war geweckt und meine Erwartung an den Weihnachtsdude der Wunsch nach diesem Buch kommuniziert. Dann passierte vier Wochen nichts, dann kam das Päckchen und dann fing ich an zu lesen (und gelegentlich auf Twitter zu pöbeln). Noch habe ich das Buch nicht ganz durchgelesen, aber ich habe das Bedürfnis, erste, halbfertige Gedanken und … weiterlesen
Dieses Jahr habe ich den einen oder anderen Abend im Dezember damit verbracht, Vanillekipferl zu backen und sie an Freund*innen und Familienmitglieder zu verschicken. Die Päckchen sind mittlerweile alle angekommen und die Reaktionen reichen von „Das ist nicht fancy geil, aber bodenständig geil, aber geil!“ über „Vielen Dank für die leckeren Plätzchen 🎄“ bis zu einem „Die sind sensationell gut!“.
Ob das Feedback nur deshalb nur so gut ist, weil die Leute Kipferl von mir bekommen haben? Wir werden es wohl nie erfahren und es ist mir eigentlich auch egal, weil jede Person, die sich beschwert, wird halt nächstes Jahr nicht … weiterlesen
Ich bin gestern ein bisschen schwach geworden — aus Gründen habe ich gerade nicht sonderlich viel Kraft, da fällt mir das leicht — und habe mir mit „Guardians of the Galaxy“ ein neues Spiel für die Playstation gekauft. Heute morgen kam ich dann zum ersten Mal dazu, die Disc einzulegen und das Spiel zu starten. Und dann war eigentlich auch schon jetzt und ich habe mir nichts, dir nichts ein paar Stunden in dem Spiel versenkt.
Auch wenn ich regelmässig abkacke und als Peter „Star-Lord“ Quill im Kampf gegen irgendwelche Monster heldenhaft mein Leben lasse oder schlicht irgendwo runterfalle: Es ist … weiterlesen
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